Titel
:
Erhöhung Buschwerder Hauptdeich
Beschreibung
:
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und (u.) Gewässer plant die Erhöhung des Buschwerder Hauptdeiches. Die vorgesehene Ausbaustrecke ist Teil des Wilhelmsburger Ringdeiches u. rund 900 m lang. Sie erstreckt sich vom Deichkilometer (Dkm) 17,5 bis 18,4 am Nordufer der Süderelbe, beginnend mit den Brückenwiderlagern der B75. Dabei ist zu beachten, dass der Bereich der Brückenwiderlager von Dkm 17,5 bis Dkm 17,6 nur in der Modellierung zu berücksichtigen ist. Im Vorland des Deiches (wasserseitig) befinden sich ein Naturschutzgebiet, die Deutsche Extrakt Kaffee Gesellschaft u. ein Tank- und Spezialfahrzeughersteller, im Hinterland des Deiches (binnenseitig) Maschinenhersteller, Fuhrunternehmen u. Lackierereien. Desweiteren gibt es im Deich eine große (Cafeastraße) u. eine kleine (Fußweg unter die Alte Harburger Elbbrücke) Überfahrt. Der Deich ist in Hamburger Regelbauweise (u. a. Neigung des Deiches von 1:3 und binnenseitig verlaufende Deichverteidigungsstraße mit Lagerstreifen; Kleiabdeckung) derzeit auf einer Sollhöhe von i.M. NHN +8,08 m errichtet u. soll um mindestens 0,8 m erhöht werden. Im Rahmen der Planung ist zu prüfen, ob ein Vorsorgemaß (die Erhöhung des Deiches um einen weiteren Meter) umsetzbar ist. Die Planungen sind mit der BIM-Methodik zu erbringen u. umfassen die Objektplanung, die Verkehrsführungsplanung sowie die planerische Beachtung von Leitungen im Baufeld. Die Bauausführung soll in zwei Abschnitten erfolgen, da nur außerhalb der Sturmflutsaison im Zeitraum zwischen 01.04. und 15.09. jeden Jahres gebaut werden kann. Dieses Projekt ist mit der BIM-Methodik zu bearbeiten u. beginnt mit der Vorplanung (LPH 2). Die entsprechenden Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) mit zugehörigen Dokumenten werden Vertragsbestandteil. Der Grundlagenbericht sowie das Bestandsmodell des Baufeldes samt Umgebung werden zur Verfügung gestellt. Fehlende Planunterlagen oder Planungsdetails sind ggf. selbständig zu ergänzen u. einzuarbeiten. Im Zuge der Vorplanung sollen modellbasiert mehrere Varianten betrachtet u. verglichen werden. Hierbei sollen insbesondere die unterschiedlich zur Verfügung stehenden Platzbedarfe, aber auch technisch u. rechtliche Aspekte betrachtet u. samt modellbasierter Kostenschätzung dargestellt werden. Somit kommen unterschiedliche Deichlinien in Betracht, die bewertet u. gegeneinander abgewogen werden müssen. Hier sind diverse Abstimmungsgespräche mit den Anliegern, Eigentümern betroffenen Institutionen u. TÖBs durchzuführen, um die bestmögliche Deichlinie herauszuarbeiten. Diese wird dann mittels einer Bewertungsmatrix unter Berücksichtigung aller beeinflussenden Kriterien verbindlich festgelegt. Die genannten Abstimmungen dienen auch der Vorbereitung des Genehmigungsverfahrens. Die vorliegende Ausschreibung betrifft folgende Grundleistungen im Leistungsbild Objektplanung (Deichbauwerk) gem. HOAI 2021, Teil 3, Abschnitt 3 Ingenieurbauwerke • Leistungsbild Ingenieurbauwerke § 43 Absatz 1: Leistungsphase 2 (Vorplanung) 20%; Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) 25%; Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) 5%; Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) 15%; Leistungsphase 6 (Vorbereitung der Vergabe) 12,5%. Die vorliegende Ausschreibung betrifft folgende Grundleistungen im Leistungsbild Objektplanung (Verkehrsanlagen) gem. HOAI 2021, Teil 3, Abschnitt 4 Verkehrsanlagen • Leistungsbild Ingenieurbauwerke § 47 Absatz 1: Leistungsphase 2 (Vorplanung) 20%; Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) 25%; Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) 8%; Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) 15%; Leistungsphase 6 (Vorbereitung der Vergabe) 9,5%. Zudem umfasst sie BIM-Leistungen gemäß AIA u. besondere Leistungen der Visualisierung der Vorzugsvariante (AwF 040), Leistungsverzeichnis, Ausschreibung, Vergabe (AwF 110) u. Terminplanung der Ausführung (AwF 120), sowie Verkehrsführungsplanung während der Bauphasen.
Kennung des Verfahrens
:
d0d72677-0b97-496f-941d-e3474793e207
Interne Kennung
:
VgV-IDG-20/25
Verfahrensart
:
Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Das Verfahren wird beschleunigt
:
nein
Begründung des beschleunigten Verfahrens
:
Zentrale Elemente des Verfahrens
:
Das Vergabeverfahren erfolgt im zweistufigen Verhandlungsverfahren mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb gemäß § 17 VgV. Vorliegend handelt es sich um den öffentlichen Teilnahmewettbewerb. Dazu haben die Bewerber/ Bewerbergemeinschaften mit dem Teilnahmeantrag folgende Dokumente einzureichen: • Anlage 1.0 – Teilnahmeantrag • Anlage 1.1 – Eigenerklärung zur Eignung • Anlage 1.2.1 - Referenzblatt Ingenieurbauwerke inkl. Anlagen • Anlage 1.2.2 - Referenzblatt Verkehrsanlagen inkl. Anlagen • Anlage 1.3 – Nachweis Berufshaftpflichtversicherung (ohne Vorlage) • Anlage 2 - Eigenerklärung Tariftreue und Mindestlohn • Anlage 3 – 5. RUS-Sanktionspaket • Anlage 4 – falls erforderlich: Erklärung Bewerbergemeinschaft • Anlage 5 – falls erforderlich: Leistungen anderer Unternehmen (Eignungsleihe) • Anlage 6 – falls erforderlich: Verpflichtungserklärung Eignungsleihe • Anlage 7 – falls erforderlich: Leistungen Unterauftragnehmer • Anlage 8 – falls erforderlich: Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer. Mit Ausnahme von "Anlage 1.3 – Nachweis Berufshaftpflichtversicherung" stehen alle Vorlagen zur Verfügung. Als "Anlage 1.3 -Nachweis Berufshaftpflichtversicherung" ist ein Versicherungsnachweis oder ähnlich beizufügen. Bewerbergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet u. ein Mitglied als Projektleiter u. Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt u. mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird. Es ist der Vordruck „Anlage 4 – Erklärung Bewerbergemeinschaft“ zu verwenden. Jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft hat die geforderten Unterlagen, Erklärungen u. Nachweise vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll. Die Aufteilung ist anzugeben. Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbewerber u. gleichzeitig als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss - sowohl des Einzelbewerbers als auch der Bewerbergemeinschaft. Mehrfachangebote von Unterauftragnehmern sind zugelassen. Nimmt ein Bewerber bzw. eine Bewerbergemeinschaft die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche u. finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so müssen der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft u. das andere Unternehmen gemeinsam für die Auftragsaufführung entsprechend des Umfangs der Eignungsleihe haften (§ 47 Abs. 3 VgV). Beabsichtigt der Bewerber, sich Kapazitäten anderer Unternehmer (Eignungsleihe) zu bedienen, muss er in seinem Teilnahmeantrag die Vordrucke „Anlage 5 - Leistungen anderer Unternehmen (Eignungsleihe)“ und „Anlage 6 - Verpflichtungserklärung Eignungsleihe“ ausfüllen. Die Vordrucke „Anlage 1.1- Eigenerklärung zur Eignung" bis "Anlage 1.3 - Nachweis Berufshaftpflichtversicherung " sind von den Unterauftragnehmern, die zur Eignungsleihe herangezogen werden, einzureichen. Beabsichtigt der Bewerber, Teile der Leistung von Unterauftragnehmern ausführen zulassen, muss er – falls bereits möglich – im Teilnahmewettbewerb unter Verwendung der Vordrucke „Anlage 7 - Leistungen Unterauftragnehmer “ u. „Anlage 8 - Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer“, spätestens aber mit Angebotsabgabe angeben. Die Bewerber, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, geben ein Erstangebot ab. Die Aufforderung zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung eines Erstangebotes an die ausgewählten Bieter erfolgt voraussichtlich in der 12. KW 2025. Die Angebotsaufforderung erfolgt ausschließlich über die Bieterkommunikation der eVergabe-Plattform. Die Angebote sind voraussichtlich in der 16. KW 2025 einzureichen. Bietergespräche werden voraussichtlich im 21. KW 2025 stattfinden. Die genauen Termine sind der Angebotsaufforderung zu entnehmen. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, gemäß § 17 Abs. 11 VgV, den Zuschlag bereits auf Grundlage der Erstangebote zu erteilen, ohne in die Verhandlungen einzutreten. Soweit der Zuschlag auf ein Erstangebot nicht erteilt wird, ist beabsichtigt, Verhandlungen mit den zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bietern durchzuführen. Die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Teilnehmer müssen mit dem Angebot einen Nachweis über die vollständige Entrichtung der Sozialabgaben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters), die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern desjeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate) gemäß den Angaben in der Eigenerklärung der Eignung einreichen. Der Zuschlag erfolgt auf das wirtschaftlichste Angebot gem. § 58 VgV, welches unter Berücksichtigung der genannten Zuschlagskriterien u. Wichtungen insgesamt den höchsten Punktwert erreicht. Sofern mehrere Angebote punktegleich sind, entscheidet der Preis über die Rangfolge. Sind zwei oder mehr Angebote sowohl hinsichtlich der erreichten Gesamtpunktzahl als auch bzgl. des Preises identisch u. bestbietend, wird das zuschlagerhaltende Angebot durch ein unabhängiges Gremium gelost. Die bereitgestellten Anlagen u. Vordrucke sind bindend u. zu berücksichtigen. Für die Erstellung der Bewerbungs- u. Angebotsunterlagen werden Kosten nicht erstattet. Rechtsgrundlage: Richtlinie 2014/24/EU VGV. Bewerberfragen zum Teilnahmeantrag bzw. Bieterfragen zur Angebotsabgabe sind ausschließlich über die Bieterkommunikation der eVergabe-Plattform zu stellen. Diese können bis zum Ablauf der Bewerber- bzw. Bieterfragenfrist übermittelt werden. Die/der AuftragnehmerIn wird im Rahmen der Maßnahme auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer bzw. seiner Obliegenheiten gesondert verpflichtet, sofern sie bzw. er nicht bereits von einer zuständigen Stelle der Freien und Hansestadt Hamburg nach dem Verpflichtungsgesetz verpflichtet wurde und dies Verpflichtung für den Zeitraum der Leistungserbringung noch wirksam ist.
2.1.1
Zweck
Art des Auftrags
:
Dienstleistungen
Haupteinstufung
(
cpv
):
71000000
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Zusätzliche Einstufung
(
cpv
):
71200000
Dienstleistungen von Architekturbüros
Zusätzliche Einstufung
(
cpv
):
71300000
Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Zusätzliche Einstufung
(
cpv
):
71240000
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Zusätzliche Einstufung
(
cpv
):
71250000
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie Vermessungsdienste
2.1.2
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS)
:
Hamburg
(
DE600
)
2.1.3
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.
:
297 746
Euro
2.1.4
Allgemeine Informationen
2.1.6
Ausschlussgründe
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung
:
§ 123 (1) Nr. 1 GWB
Terroristische Straftaten oder Straftaten im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten
:
§ 123 (1) Nr. 1 GWB
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung
:
§ 123 (1) Nr. 2 u. 3 GWB
Betrugsbekämpfung
:
§ 123 (1) Nr. 4 u. 5 GWB
Korruption
:
§ 123 (1) Nrn. 6 bis 9 GWB
Kinderarbeit und andere Formen des Menschenhandels
:
§ 123 (1) Nr. 10 GWB
Entrichtung von Steuern
:
§ 123 (4) Nr. 1 GWB
Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge
:
§ 123 (4) Nr. 1 GWB
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen
:
§ 124 (1) Nr. 1 GWB
Verwaltung der Vermögenswerte durch einen Insolvenzverwalter
:
§ 124 (1) Nr. 2 GWB
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften
:
§ 124 (1) Nr. 2 GWB
Einstellung der gewerblichen Tätigkeit
:
§ 124 (1) Nr. 2 GWB
Vereinbarungen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern zur Verzerrung des Wettbewerbs
:
§ 124 (1) Nr. 4 GWB sowie § 2 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 WRegG
Interessenkonflikt aufgrund seiner Teilnahme an dem Vergabeverfahren
:
§ 124 (1) Nr. 5 GWB
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens
:
§ 124 (1) Nr. 6 GWB