Zusätzliche Informationen
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Gegenstand des VgV Verfahrens ist die Freianlagenplanung für den Doppelschulstandort Norderschulweg. Es erfolgt eine Umgestaltung der Freianlagen in mind. 2 Bauabschnitten. Auslöser ist eine bauliche Neuorganisation der Schulanlage aufgrund gestiegenen Flächenbedarfs sowie zweier Brandschäden, inkl. Neubau einer 4-zügigen Stadtteilschule sowie Modernisierung eines perspektivisch 3-zügigen Gymnasiums. Geschätzter Gesamtauftragswert 4.082.000,00 € (netto); Auftragswert der vorliegenden Beschaffung: 190.000,00 € (netto). Leistungsbeginn: unmittelbar nach Beauftragung. Ein VgV Verfahren mit Lösungsskizze (OP) wurde vorgezogen und wird die Grundlage bilden. Weitere Vorgaben, wie z.B. aus dem Musterflächenprogramm, den TR-Schulen und der LB- Bau, sind zwingend zu beachten & baulich abzubilden. Es sollen die im Vorfeld erstellte Machbarkeitsstudie als auch Phase 0 berücksichtigt werden. Auszug aus Machbarkeitsstudie / Phase 0: In der Vorzugsvariante wird die Positionierung mehrerer Schulgebäude entlang eines „Campussteg“ vorgeschlagen. Die zentrale Achse fungiert in der Studie als verbindendes Element und ermöglicht einen klaren Zugang zum gesamten Schulgelände. Der Haupteingang der Stadtteilschule wird durch seine Lage am Norderschulweg intuitiv zu erkennen sein. Ziel ist es, dass auch der Eingangsbereich des Gymnasiums städtebaulich betont wird. In der städtebaulichen Anordnung der Gebäude ist darauf zu achten, dass eine Sichtachse zu den im Westen gelegenen Gebäuden des Gymnasiums freigehalten wird. Die verkehrliche Erschließung der Objekte (Stellplätze, Feuerwehr, Müllabfuhr, Anlieferung etc.) ist weiterhin südlich der Bestandsgebäude vorgesehen. Grundsätzlich werden Aspekte wie eine altersgerechte Ausstattung, eine naturnahe Gestaltung (FHH-Vorgabe 30%) sowie die Anforderungen an die STS als Schwerpunktschule Inklusion zu berücksichtigen sein. Es sollen für Pausensituationen, die Ganztagsnutzung sowie den Sportunterricht ca. zwei Kleinspielfeldflächen geplant werden. Ggf. sind diese Flächen am nördlichen Grundstücksrand vorzusehen sind, um akustische Beeinträchtigungen zu vermeiden. Grundsätzlich stellt der umgebende Freiraum für beide Schulen ein besonderes Potential dar, eine entsprechende Zonierung sollte angedacht werden. Kenndaten für den Doppelschulstandort Freianlagen-Fläche ca. 19.500 m² Budget KG 500 (ohne TGA in Freianlagen) ca. 1,05 Mio. € netto Bauantragstellung Juni 2026 Bauzeit Freianlagen Teil I ca. Juni 2028 – Nov 2028 geplant, zzgl. Nachlauf Bauzeit Freianlagen Teil II ca. April 2029 – Aug 2029 geplant Besonderheiten auf dem Schulstandort Die vier Klassengebäude NORD und damit verbundenen Freianlagen auf dem Gelände werden bis zur Fertigstellung der neuen STS genutzt. Aus diesem Grund werden diese Gebäude erst nach Umzug abgerissen und danach die Freiflächen hergestellt. Auf dem Grundstück befindet sich ein gewachsener Baumbestand, der zum Großteil erhalten bleiben soll. Planungsstatus Die Vorplanung wird in Abstimmung mit dem AG und den Nutzern ab Juni erstellt. Projektbeteiligte Architekt: wird im laufenden VgV Verfahren gefunden Es wird eine externe Projektsteuerung eingebunden. Zu beauftragende Leistungen • Leistungsphase 1 bis 2 Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI Optional: • Leistungsphasen 3 bis 4 Freianlagenplanung gem. §§ 39 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung der AG • Leistungsphase 5 bis 9 Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung der AG unter Berücksichtigung einer GU-Vergabe oder alternativ einer Einzelvergabe • Mitwirken bei der öffentlichen Erschließung • Mitwirken bei der Beantragung von Fördermitteln • Beurteilen und Bewerten der vorhandenen Materialien, Einbauten oder der zu schützenden oder zu erhaltenden Gehölze oder Vegetationsbestände • Mitwirken beim Abruf von Fördermitteln • Mitwirken beim Einholen von Genehmigungen und Erlaubnissen nach Naturschutz-, Fach und Satzungsrecht • Erstellung von Rodungs- und Baumfällanträgen • Erstellung eines Überflutungsnachweises • Erstellen einer Freianlagenbestandsdokumentation • Überwachen der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege Die Projektsteuerung des Bauvorhabens erfolgt durch einen externen Projektsteuerer, der ggf. in beratender Funktion neben dem Auswahlgremium des Auftraggebers in die Angebotsbewertung hinzugezogen wird. Selbiges gilt für die Vertreter aus dem behördlichen Kontext. Hinweis: Der AG behält sich vor, die Verhandlung ohne Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV). Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das büro luchterhandt & partner unterstützen und beratend begleiten. Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der Freianlagen eingereichten 2 besten Referenzprojekte, welche innerhalb der vergangenen 6 Jahre (Stichtag 1.1.2019) mit Übergabe an die Nutzer realisiert worden sind, jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-2 Punkte), vergleichbare Bauaufgabe (0-5 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-2 Punkte) und vergleichbare angestrebte Qualität (0-3 Punkte). Insgesamt können mit den Referenzen zusammen maximal 24 Punkte erreicht werden. Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens. Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in den Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren. Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen. Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Bewerbungsbogen sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen zugelassen. Die Bewerbung ist in Textform zu unterschreiben (Näheres siehe Verfahrenshinweise). Die in den Verfahrenshinweisen aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf Kammerurkunden, Diplom-Urkunden, Fortbildungsnachweis) nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen. Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn die nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen. Die Darstellung der Referenzen muss im Format DIN A3 gut erkennbar sein. Mit dem Angebot ist ein Nachweis über die vollständige und zeitgerechte Entrichtung der Sozialabgaben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters) und die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern des jeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate) einzureichen. Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind zwingend zu beachten und bindend. Die Vergabestelle prüft die eingegangenen Bewerbungen bzw. Angebote. Fehlende Nachweise und Unterlagen werden mit angemessener Frist (in der Regel 6 Kalendertage ab Versand des Nachforderungsschreibens) nachgefordert. Werden nachgeforderte Nachweise oder Unterlagen nicht innerhalb der gesetzten Frist vorgelegt, kann dies zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen. Hinweis: Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen. Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.