Beschreibung
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1.) Aufgabenbeschreibung inkl. Besonderheiten des Projekts Die Schulstiftung der Diözese Regensburg, eine kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts, ist Trägerin der Real- und Mittelschule in Oberroning. Die Schulen befinden sich in einem alten Klostergebäude und in Erweiterungsbauten des 19. Jhd. und 20. Jhd. Das bestehende Klostergebäude sowie die Erweiterungsbauten des 19. Jhd. sind denkmalgeschützt. Das Gebäude des 20. Jhd. wird abgebrochen. Ein Ersatzbau hierfür ist notwendig. Außerdem muss eine Teil-Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes stattfinden. Die derzeitigen Gesamtkosten nach Kostenschätzung (Stand 1/2024) belaufen sich auf rund 57 Mio. EUR, wobei hier Baupreissteigerungen für die Jahre der Realisierung bereits berücksichtigt sind. Es gab bereits 2017 ein VgV-Verfahren für Architektenleistungen Objektplanung Gebäude und Innenräume sowie Freianlagen. Aus diesem Grund existiert bereits eine Planung bis zur Leistungsphase 4. Aus Kostengründen musste eine Überarbeitung des Entwurfs durch eine komplette Umplanung erfolgen mit entsprechenden Veränderungen, wie z.B. eine deutliche Verkleinerung der Bearbeitungsfläche um 3320 m² durch Veränderung der Gebäudekubatur. Eine Verkleinerung des befestigten Pausenhof und Anpassung der Höhenplanung, veränderte anliefe Situation, Veränderung der Feuerwehrzufahrten und damit der Zufahrtsituation, Entfall eines Beach- Volleyballfeld. (Einzelheiten sind dem Erläuterungsbericht zu entnehmen). Des Weiteren sind für den schulischen Betrieb gemäß Stellplatzsatzung 28 Pkw Stellplätze herzustellen. Die Grünen - im Freiflächen gliedern sich entsprechend der Gebäudenutzung in mehrere Teilbereiche mit jeweils spezifischer Nutzung und Gestaltung. Für die 720 Schüler sind Pausenhofflächen bereitzustellen, ebenso Sportfreiflächen. Die Außenanlagen/Freiflächen umfassen den gesamten Pausenhof-, Erschließung-, Sport- und Grünflächen auf dem Schulgelände mit einer Gesamtfläche von 20.960 m². Die Streuobstwiese und der Schwesternfriedhof werden von der Bearbeitung ausgenommen. Die Gesamtbaumaßnahme umfasst neben dem Neubau im Osten und der Energiezentrale, die Sanierung des Schulbaus sowie die Sanierung und den Umbau des ehemaligen Klostergebäudes mit zukünftiger Nutzung für die Schule. Diese Planung ist mit der Denkmalpflege abgestimmt. Im Neubau ist die Unterbringung von Fachklassenräumen, die Speisesäle, und der Pausenhalle vorgesehen. Der Neubau ermöglicht den Rückbau des bestehenden Schulanbaus aus den 70er Jahren, welche aktuell in zentraler Position im ehemaligen Klostergarten südlich an den Altbau angelagert ist. Im südlichen Teil des Klostergartens soll die neue Turnhalle und die Freisportfläche verortet werden. Zukünftig soll der gesamte Gebäudekomplex aus Kloster, Schule, Neubau, Turnhalle und Außensportflächen den Nutzungen der Mittel- und Realschule Oberroning zugehören. Das Bauvorhaben gliedert sich in die folgenden Teilprojekte: Bauteil A (BT A): ehemaliges Kloster Bauteil B (BT B): ehemalige Schulriegel Bauteil C (BT C): Neubau Nebengebäude und Abbruch: Bauteil D (BT D): Abbruch (70er-Jahre Bau) Bauteil E (BT E): Energiezentrale (Nebengebäude) Bauteil F (BT F): Neubau Turnhalle Die Bauzeit wird auf gut fünf Jahre geschätzt. Es ist angedacht, die Maßnahme in zwei Bauabschnitten umzusetzen: Baubeginn Gesamtmaßnahme: 03/2025 Bauabschnitt I für Freianlagen bestehend aus: östlicher Bereich, direktes Umfeld neue Sporthalle, östlich der Klostermauer, Buswendeplatz, Parkplatz, Umfeld Energiezentrale 03/2026 - 04/2027 Bauabschnitt II für Freianlagen bestehend aus: westlicher Bereich, Pausenhof, Umfeld Bestand, Flächen nach Abbruch Gebäude 03/2030 - 08/2030 Ein genehmigtes Raumprogramm der Regierung von Niederbayern (25.01.2024) liegt vor. Dieses muss umgesetzt werden. Für die Freianlagen ist eine Kostenobergrenze in Höhe von 3,2 Mio. Euro inkl. MwSt. einzuhalten. Bausoll und Schnittstellen ergeben sich aus der Entwurfsplanung und der Schnittstellenliste. 2.) Zu erbringende Leistungen des Architekturbüros In diesem Zusammenhang werden die Planungsleistungen des Leistungsbildes Objektplanung Freianlagen gemäß § 39 Abs. 3 HOAI i.V.m. Anl. 10 Nr. 10.1, Leistungsphasen 5-9, sowie die Besonderen Leistungen der - Übernahme, Überprüfung und ggf Optimierung der Leistungsphase 3 und 4 im Hinblick auf Funktionen und Kosten - Gegebenenfalls Überarbeitung der Leistungsphase 4 und Einreichen einer Tekturplanung (optional) - Mitwirkung bei der Beantragung sowie Abrechnung von Fördermitteln (inklusive Verwendungsnachweis), auch bezogen auf das Landesamt für Denkmalpflege und in diesem Zusammenhang gewährte Zuschüsse - Kostenberechnung nach DIN 276 bauabschnitts- und gewerkeweise nach Vergabeeinheiten - Ermittlung des denkmalpflegerischen Mehraufwands nach den Vorgaben der Behörden und nach Förderabschnitten - Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist - Erstellen einer Bestandsdokumentation - Erstellen von Wartungs- und Pflegeanweisungen beauftragt wie folgt: Stufe 1: Werkplanung, Leistungsphase 5 mit den Besonderen Leistungen, sowie die Leistungsphasen 6 und 7. Stufe 2: Leistungsphasen 8 und 9 mit den Besonderen Leistungen.