Zusätzliche Informationen
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Im Auftrag der BWFGB (Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke) wurde eine Bestandsuntersuchung aller Hochschulobjekte vorgenommenen. Ziel war es, den dringendsten Instandsetzungsbedarf und Soll-Zustand je Objekt zu bestimmen, um eine weitere Nutzung unmittelbar zu gewährleisten. Im Ergebnis daraus wurden Sofortmaßnahmen herausgearbeitet. Eine dieser Maßnahmen ist das hier beschriebene Projekt. Bei dem Gebäudekomplex Turmweg handelt es sich um Hochschulimmobilien, die im Schwerpunkt durch den Hochspulsport genutzt werden, aber auch Sport-Themen bezogene Institute sind dort angesiedelt. Die Gebäude stammen aus den 1960er Jahren. Bei der Brandverhütungsschau im Jahr 2019 wurden brandschutztechnische Mängel festgestellt. Um diese Mängel zu beseitigen sind brandschutztechnische Maßnahmen zu ergreifen. Stand Planung durch folgende Büros: Für die Begleitung der brandschutztechnischen und baulichen Maßnahmen haben bisher Architekt (Thomas Jörissen LP 3-4), Fachplaner TGA (IB Dreyer LP 1-3), TWP (BT Ing. Baseler Thiesemann LP 2-4) Leistungen erbracht. Das Baugrundgutachten liegt vor. Vorbereitende Baumaßnahmen, wie die Asbest- und Schadstoffuntersuchungen sind erfolgt. Aufgabenbeschreibung: Neben den festgestellten hochbaulichen Mängeln, wie z.B. offene Wand- bzw. Deckendurchbrüche etc., werden in der Außenfassade zwei zusätzliche neue Rettungswege geschaffen. Der Eingangsbereich/Foyer an der Nordseite wird im Bereich Pförtnerloge brandschutztechnisch ertüchtigt. Die große Halle wird gemäß Versammlungsstätten-Richtlinie überarbeitet und erhält u.a. eine neue Decke. Alle Decken in den notwendigen Flucht- und Rettungsfluren werden in der erforderlichen F-Qualität ertüchtigt und mit Meldern ausgestattet. Die Türen der Flucht- und Rettungswege und der angrenzenden Bereiche werden in der erforderlichen T-Qualität hergestellt bzw. erneuert. Bis auf geringe Veränderungen bleiben die gebäudetechnischen Installationen ihrem Sinn entsprechend bestehen. Die zukünftig durch das RRZ der Universität Hamburg geplante Erneuerung und Ergänzung des bestehenden Datennetzes soll bei der Maßnahme berücksichtigt, jedoch nicht ausgeführt werden. Das Starkstromnetz erhält neue Schottungen und die demontierte Beleuchtung soll durch LED-Beleuchtung ersetzt werden. Die Versammlungsstätte erhält eine flächendeckende BMA. Zur Herstellung des Rettungsweges an der Südseite des sportmedizinischen Zentrums muss eine neue Treppenanlage hergestellt werden. Die Treppenanlage wird auf Grundlage der durchgeführten Bodenuntersuchung und der statischen Berechnung ausgeführt und mit einer Außenbeleuchtung versehen. Die bestehende Regenwasserleitung im Bereich des Aushubes wird abgefangen bzw. erneuert. Beschädigungen im Grünbereich oder der Zuwegungen werden nach Fertigstellung der Baumaßnahme wieder in den Ursprungszustand hergestellt. Da die Kostenunterlage Bau vom Dezember 2021 stammt, ist diese zu überarbeiten. Die Genehmigung des Bauantrags über die Maßnahme vom 03.02.2021 ist zwischenzeitlich erloschen. Ein identischer Antrag wurde Ende 2024 von Herrn Jörissen erneut beim zuständigen Bezirksamt Eimsbüttel eingereicht. Die Genehmigung sollte rechtzeitig zu Planungsbeginn vorliegen und wird erwartungsgemäß nicht von der vorherigen Genehmigung abweichen. Weitere Grundlage für die Ausführungsplanung wird die Genehmigung über das Brandschutzkonzept und die Umsetzung der geforderten Maßnahmen für eine Versammlungsstätte sein. Die vorgenannten Büros sind gem. § 6 VgV zur Vermeidung von Interessenkonflikten von der Teilnahme an der vorliegenden Ausschreibung ausgeschlossen. Ein Zwischenstand der vorherigen Planungen (LP 1-4) wird mit dem Versand der Angebotsaufforderung an alle im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bieter versendet. Die Baukosten für die hier ausgeschriebenen Leistungen betragen für die KG 300 + 400 ca. 1,7 Mio. Euro (netto) Fertigstellung sämtlicher Maßnahmen ist für Ende 2026 geplant. Besonderheiten im Projekt: Es ist davon auszugehen, dass die Umsetzung im laufenden Lehrbetrieb in mehreren Bauabschnitten erfolgt. Eine enge Abstimmung mit dem Nutzer wird erforderlich sein. Direkt gegenüber des Gebäudekomplexes am Turmweg liegen eine Grundschule sowie auch hochpreisige Eigentumswohnungen. Dieser Umstand wird bei der Baulogistik und Baustelleneinrichtung zu berücksichtigen sein. Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus: • Leistungsphase 5 Objektplanung gem. §§ 33 HOAI; • Leistungsphasen 6 bis 9 Objektplanung gem. §§ 33 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung der AG (ggf. in noch von der Auftraggeberin festzulegenden Stufen); • Einarbeitung in das Projekt als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen); • Überarbeitung der Kostenunterlage Bau als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen); • Stufenweiser Kostenanschlag als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen); • Bauphasenplanung als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen); • Baustelleneinrichtungs- und Logistikkonzept für die zu erwartenden Bauabschnitte als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen); • Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gem. §§ 33 HOAI als optionale Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich Objektplanung eingereichten 2 besten Referenzprojekte, welche innerhalb der vergangenen 7 Jahre (Stichtag 01.01.2018) mit der Leistungsphase 8 (Objektplanung) abgeschlossen und einer Übergabe an die Nutzer realisiert worden sind, jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-1 Punkt), vergleichbare Bauaufgabe (0-5 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-1 Punkt) und vergleichbare angestrebte Qualität (0-2 Punkte). Insgesamt können mit den Referenzen zusammen maximal 18 Punkte erreicht werden. Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens. Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in den Bewerberbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren. Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerberbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen. Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Bewerberbogen sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen zugelassen. Die Bewerbung ist in Textform zu unterschreiben (Näheres siehe Verfahrenshinweise). Die in den Verfahrenshinweisen aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf Kammerurkunden, Diplom-Urkunden, Fortbildungsnachweis) nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen. Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn die nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen. Die Darstellung der Referenzen muss im Format DIN A3 gut erkennbar sein. Mit dem Angebot ist ein Nachweis über die vollständige und zeitgerechte Entrichtung der Sozialabgaben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters) und die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern des jeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate) einzureichen. Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind zwingend zu beachten und bindend. Die Vergabestelle prüft die eingegangenen Bewerbungen bzw. Angebote. Fehlende Nachweise und Unterlagen werden mit angemessener Frist (in der Regel 6 Kalendertage ab Versand des Nachforderungsschreibens) nachgefordert. Werden nachgeforderte Nachweise oder Unterlagen nicht innerhalb der gesetzten Frist vorgelegt, kann dies zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen. Hinweis: Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen. Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.