Sonstige Begründung
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Der Auftrag kann nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden, da aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist Sonstige Begründung: Das für die Beschaffung vorgesehene Robotersystem ist für die interdisziplinäre Nutzung durch div. klinische Fachbereiche vorgesehen und soll neben der Steigerung benötigter OP-Kapazitäten in der Robotik zudem für Trainings- und Ausbildungszwecke genutzt werden und in gemeinsamer Nutzung für hybride-interdisziplinäre Konzepte. Zu Ausbildungszwecken wäre für das bestehende System die Anschaffung einer 2. Konsole nötig. Aus Gründen der Kompatibilität kann anstelle der Anschaffung einer 2. Konsole, die Konsole des daVinci Xi-Systems genutzt werden. Weiterhin stellt die Verfügbarkeit fortgeschrittener Simulationsmöglichkeiten, die für das Training in allen Ausbildungsstufen genutzt werden können, eine Notwendigkeit dar, die ebenfalls nur das System der Fa. Intuitive bietet. Für das Gerät bestehen Alleinstellungsmerkmale. Diese Alleinstellungsmerkmale wurden nach umfangreicher Recherche bestätigt. Die wesentlichen Alleinstellungsmerkmale des DaVinci-Systems sind: - Nur DaVinci-OP-Robotern ist die CE-Zertifizierung ganzheitlich für Urologie, Gynäkologie, Allgemeinchirurgie, HNO, Ösophagus Chirurgie, der Thoraxchirurgie sowie Teilen der Transoralen-Chirurgie erteilt worden. Der Roboter soll am Klinikum Ernst von Bergmann, so wie bisher, durch die div. klinischen Fachbereiche genutzt werden. - Dem Intuitive da Vinci Xi System stehen systemkompatible energiebasierte Instrumente zur Gefäßversiegelung zur Verfügung. Diese Technologie ist seit Jahren Stand der Technik bei komplexen laparoskopischen Eingriffen in der Visceralchirurgie, Urologie und Gynäkologie. Diese energiebasierten Instrumente können autonom von der Arztkonsole aus gesteuert werden. Eine zusätzliche laparoskopische Unterstützung ist somit nicht notwendig. - Darüber hinaus stehen dem Intuitive da Vinci Xi System systemkompatible Klammernahtinstrumente verschiedener Größen zur Verfügung. Diese sind ebenfalls von der Arztkonsole aus autonom zu steuern. Eine zusätzliche laparoskopische Unterstützung ist somit nicht notwendig. - Neben der herkömmlichen 3D-Bildgebung unterstützen die Endoskope ebenfalls die ICG-Bildgebung. Ziel der Anwendung der Fluoreszenzangiographie ist das intraoperative Erkennen von Durchblutungsstörungen, um die Rate an Anastomoseninsuffizienzen zu senken. Darüber hinaus soll die ICG-Bildgebung dabei helfen, anatomischen Strukturen in der Tumorchirurgie zur Identifikation des Resektionsausmaßes zu erkennen. - Das zu beschaffene System wurde so konzipiert, dass eine automatische fachspezifische Ausrichtung des Systems erfolgen kann. Hierdurch wird eine optimale intraoperative Reichweite der Instrumente gewährleistet und unterstützt die Standardisierung im präoperativen Zyklus. - Das Intuitive da Vinci Xi System wurde so konzipiert, dass es ein intelligentes Zusammenspiel aller beteiligten Systemkomponenten zulässt. Dadurch, dass alle Patientenarme an einem Stativ befestigt sind, wird das Kabelmanagement optimiert und signifikant mehr Platz eingespart als bei allen anderen am Markt verfügbaren Systemen. Darüber hinaus wird die Notfallabkopplung der Arme beschleunigt. Durch das intelligente Zusammenspiel von Anästhesie und Patientenwagen im Set-Up ist gewährleistet, dass der Tischoperateur genügend Platz vorfindet, um die Operation bei Bedarf wirksam unterstützen zu können. - Das zu beschaffende Intuitive da Vinci Xi System ist als einziges System optimal geeignet, bei den unterschiedlichen interdisziplinären Operationen unterstützend eingesetzt zu werden. - Zu guter Letzt ergänzt die vorgesehene Beschaffung ein bereits beim Auftraggeber eingesetztes System, für das bereits etablierte Versorgungs- und Anwendungspfade bestehen und eine umfassende Erfahrung existiert. Ein Wechsel des Anbieters/Systems würde dazu führen, dass bei Gebrauch und Wartung unverhältnismäßige Schwierigkeiten auftreten und Fehler in der Anwendung auftreten können. Da das System in Ergänzung zur bestehenden Installation über alle Fachbereiche genutzt werden soll, muss eine entsprechende Kompatibilität und Gleichartigkeit der Systeme bestehen. Beim Auftraggeber verfügen bereits zahlreiche Anwender über umfangreiche Erfahrung und zertifizierte Ausbildung auf dem zu beschaffenden System, welches die Einführung und Nutzung beschleunigt und der Patientensicherheit entgegenkommt. Auch in Zusammenhang mit sämtlichen anderen im Klinikalltag erforderlichen Teams (OP-/Anästhesie- und Stationspflege, Logistik etc.) würden aus den dargestellten Gründen unverhältnismäßige Schwierigkeiten auftreten (insb. Schulungsaufwand, Routine im Einsatz des vorhandenen Systems als Qualitätsfaktor). Weiterhin wäre die Bestandhaltung von Ersatzteile und Instrumente verschiedener Systeme durch parallele Verträge und Doppelbeschaffungen ökonomisch nicht vertretbar.