Beschreibung
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Nichtoffener Realisierungswettbewerb für die Gebäudeplanung zum Neubau eines Stadtteilhauses mit vier unterschiedlichen öffentlichen Nutzungen (Stadtteilbibliothek, Freizeitzentrum, Bürgerservicebüro, Familienhilfe). Geplant werden sollen auch die zugehörigen Freianlagen für das Freizeitzentrum. BGF ca. 2.400 m², Freifläche ca. 1.700 m².
Zentrale Elemente des Verfahrens
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Um eine angemessene Lösung für die Planungsaufgabe zu finden, ist ein Wettbewerb mit 12 Teilnehmenden nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren (gem. § 14 Abs. 4 Pkt. 8 VgV) vorgesehen. Der Wettbewerb richtet sich an Bewerbergemeinschaften aus Büros der Architektur und Landschaftsarchitektur. Terminübersicht: Bekanntmachung: 30.10.2024, Bewerbungsfrist: 30.10. - 30.11.2024, Benachrichtigung ausgewählter TN: 13.12.2024, Rückfragenkolloquium: 22.01.2025, Abgabe der WBW-Arbeiten: 18.03.2025, Preisgerichtssitzung: 30.04.2025 Wettbewerbsleistung: Lageplan M 1:500, Lageplan M 1:200 oder EG-Grundriss mit den Außenanlagen, mit Darstellung von versiegelten Flächen und Versickerungsflächen/ Rigolen, Massenmodell des Gebäudes im M 1: 500, Sämtliche Grundrisse, Dachaufsicht, Ansichten und die zum Verständnis der Planung erforderlichen Schnitte im M 1:200, Fassadenschnitt und Teilansicht M 1:50, Berechnungen: Nachweis GRZ (einschl. Nebenanlagen), Flächenberechnung nach DIN 277, eine fotorealistische Perspektive (Rendering), je eine skizzenhafte Perspektive des Innenraums sowie der Freianlagen, Erläuterungsbericht, Kostenschätzung nach DIN 276-2018 in der 1. Gliederungsebene (KG 300-400 und KG 500), Verfassererklärung, Verzeichnis der eingereichten Unterlagen. Die Wettbewerbssumme ist ermittelt gemäß RPW 2013 auf Basis der HOAI 2021 (§§ 35 und 40). Die Wettbewerbssumme für Preise und Aufwandsentschädigung beträgt insgesamt 70.000,- € netto. Es wird hiervon eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 35.000,- € netto zu gleichen Teilen auf die Anzahl der zur Beurteilung fristgerecht eingereichten und zum Preisgericht zugelassenen Arbeiten verteilt. Ein Preisgeld in Höhe von 35.000,- € netto wird gem. RPW 2013 wie folgt aufgeteilt: 1. Preis: 17.500,- €, 2. Preis: 10.500,- €, 3. Preis: 7.000,- €. Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden anhand der folgenden Beurteilungskriterien bewertet (ohne Rangfolge): Erfüllung des Raumprogramms und der funktionalen Anforderungen unter Einhaltung planungs- und bauordnungsrechtlicher Vorschriften, gestalterische und räumliche Qualität des Gebäudes (Gesamtorganisation, Nutzung, Verknüpfung), städtebauliche Einbindung in die Umgebung, Qualität der Freiräume und der Beziehungen Innen - Außen, wirtschaftlichkeit des Entwurfs, Nachhaltigkeit I Unterhaltungsaufwand. Das Preisgericht lässt alle Wetbewerbsarbeiten zur Beurteilung zu, die den formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen, die als bindend bezeichneten Vorgaben der Auslobung erfüllen, in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungumfang entsprechen, termingerecht eingegangen sind sowie keinen absichtlichen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen. Im Anschluss an den Planungswettbewerb erfolgt die Vergabe der Planungsleistungen im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb. Bei der Umsetzung des Projekts ist mit einem der Preisträger, vorrangig dem Gewinner, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts über die weiteren Planungsleistungen zu verhandeln, soweit und sobald die dem Verfahren zugrundeliegende Aufgabe realisiert werden soll. Bei Bewerbergemeinschaften, z. B. interdisziplinären Wettbewerben ist mit den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft zu verhandeln. Art und Umfang der Beauftragung müssen sicherstellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt wird. Sie erstreckt sich in der Regel mindestens bis zur abgeschlossenen Ausführungsplanung (HOAI § 34 und § 39 mind. LP 2-5). Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Die Projektumsetzung ist im Rahmen der Städtebauförderung vorgesehen und erfolgt vorbehaltlich der entsprechenden Zuweisung von Fördermitteln und der Zustimmung der städtischen Gremien.