Zusätzliche Informationen
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Gegenstand der Beschaffung sind Planungsleistungen für den Neubau der Erich Kästner-Grundschule (3-zügig) als Ganztagesgrundschule mit integriertem Kindergarten St. Theresia (3-gruppig), bestehend aus Architektenleistungen (Objektplanung Gebäude und Innenräume, Los 1) und Fachplanung Tragwerksplanung (Los 2). Der Auftraggeber verfährt nach der Vergabeverordnung (VgV) in Verbindung mit dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB). Ziel der gemeinsamen Bewerbung von Architekt (Los 1) und Fachplaner Tragwerksplanung (Los 2) soll es sein, dass sich diese beiden Disziplinen bereits bei Angebotsabgabe mit den bevorstehenden Aufgaben und Herausforderungen, die die Bauaufgabe mit sich bringt, auseinandergesetzt haben. Der zeitliche Ablauf und die Risiken im Zusammenhang mit den Fördervoraussetzungen des Ganztagesbereichs, baurechtliche Abnahme bis 31.08.2027, sowie die beengten Platzverhältnisse für die Bauaufgabe und die Baustellenlogistik mit Baustelleneinrichtung sollen im Vorfeld von den Bietern erkannt und in die von den Planern in der Stufe 2 zu liefernden Lösungsvorschläge eingearbeitet werden. Das Hauptaugenmerk der Zuschlagskriterien liegt auf einer guten städtebaulichen Lösung in Verbindung mit einer attraktiven Architektur als Holz-Systembau / Holz-Hybridbau, die eine gute Lernumgebung von Grundschülern schafft und eine gute Grundlage für die Entwicklung von Kindergartenkindern bietet. Vorgesehener Zeitablauf: 25.06.2024: Versand Auftragsbekanntmachung an EU-Amtsblatt, 26.06.2024 - 29.07.2024: Bearbeitungszeit für Teilnahmeantrag (Bewerbung), 30.07.2024, 10:00 Uhr: Schlusstermin zur Einreichung Teilnahmeantrag (Bewerbung) nur elektronisch über Vergabeplattform des Auftraggebers möglich, 21.08.2024: Versand Aufforderung zur Angebotsabgabe an die drei 1. platzierten Bewerber / Teams aus Stufe 1 mit der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen; Versand der Absagen an übrige Bewerber / Teams aus Stufe 1, 22.08.2024 - 04.11.2024: Bearbeitungszeit für Lösungsvorschläge der Bieter / Teams in Stufe 2, 10.09.2024, 10 Uhr, Rathaus: Kolloquium I (für Rückfragen und Besichtigung), 15.10.2024, 10 Uhr, Rathaus: Kolloquium II (für Rückfragen), 05.11.2024, 10:00 Uhr: Schlusstermin für Abgabe Angebot, nur elektronisch über Vergabeplattform des Auftraggebers möglich, 28.11.2024, ab 9:00 Uhr: Verhandlung (Präsentation vor Bewertungskommission); max. 1,5 h pro Bieter / Team (1 h Präsentation, 30 min für Rückfragen); die genaue Uhrzeit der Verhandlung werden den Bietern / Teams in der Aufforderung zur Angebotsabgabe mitgeteilt, 13.01.2025: Förmliche Beauftragung im Gemeinderat mit Präsentation des Lösungsvorschlags durch den siegreichen Bieter / das siegreiche Team, Planungsbeginn: 03.02.2025, Abschluss LPH 2: 05/2025, Abschluss LPH 3: 11/2025, Abschluss LPH 8: 03/2029, Abschluss LPH 9: 12/2033. Es werden nach Durchführung eines Teilnahmewettbewerbs verbunden mit der Aufforderung Lösungsvorschläge zu unterbreiten die nachfolgend aufgeführten Leistungen und Leistungsbilder vergeben, § 76 Abs. 2 VgV. Der Auftraggeber wünscht die Zugrundelegung der HOAI 2021 für die Beauftragung beider Planungsleistungen. Dabei dient der Lösungsvorschlag als Konzeptbasis. Für die Ausarbeitung der Teilnahmeanträge (Stufe 1) werden keine Kosten erstattet. Eine Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen bezüglich der zu vergebenden Planungsaufgaben wird mit der Abgabe des Teilnahmeantrags (Stufe 1) nicht verlangt; dennoch vorgelegte Lösungsvorschläge werden bei der Wertung nicht berücksichtigt und auch nicht vergütet. Zwingende Voraussetzung für die Bewerbung/ Angebotsunterbreitung unter Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist: Los 1: Architekt/-in i.S.v. §§ 2 bzw. 8 Architektengesetz Baden-Württemberg mit Bauvorlageberechtigung i.S.v. § 43 Landesbauordnung Baden-Württemberg (LBO B-W) oder Berechtigung zum Tätig werden gem. § 75 Abs. 1 + 3 VgV Los 2: Fachplaner Tragwerksplaner Berufszulassung über die Führung des Titels Beratender Ingenieur (§ 75 Abs. 2 VgV) mit Erfüllung der Qualitätsanforderung als Verfasser/in des Standsicherheitsnachweises nach § 18 Abs. 3 Nr. 1 Verfahrenordnung zur Landesbauordnung (LBOVVO) oder vergleichbarer Qualifikation oder Berechtigung zum Tätig werden gem. § 75 Abs. 3 VgV. Gemäß § 17 Abs. 4 i.V.m. § 51 VgV erfolgt die Auswahl nach den im Bewerbungsbogen beigefügten Kriterien und Auswahlvorgaben. Bewertet wird die gemeinsame Eignung für die Durchführung beider Planungsaufgaben, Architektur (Objektplanung Gebäude und Innenräume, Los 1) und Fachplanung Tragwerksplanung (Los 2). Für die vorgegebenen Kriterien (Eignungskriterien) wird je eine Bewertungszahl ermittelt. Diese ergibt sich aus der Multiplikation von Wichtung und Punkten. Pro Kriterium können maximal 5 Punkte erreicht werden. Die maximal erreichbare Punktzahl des Bewerbungsbogens (Teilnahmeantrag) beträgt 500 Punkte. Der in § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV zugrunde gelegte Zeitraum von höchstens 3 Jahren ist für dieses Projekt als vergleichender Betrachtungszeitraum nicht geeignet, da es sich um ein Projekt im Holzbau der Gebäudeklasse 4 i.S. § 2 Abs. 4 LBO B-W handelt. Um ausreichenden Wettbewerb zu gewährleisten, wird der Betrachtungszeitraum für die einzureichenden Referenzen A1, A2 (Los 1, Architektenleistung) und Referenzen B1, B2 (Los 2, Fachplaner Tragwerksplaner) deshalb auf 15 Jahre, 01.01.2019 bis 31.05.2024, erhöht. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl auch nach einer objektiven Auswahl zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen (§ 75 Abs. 6 VgV). Die ausgewählten (3) Bewerber sind zur Erarbeitung der Lösungsvorschläge (Mehrfachbeauftragung) zugelassen. Nach Vorlage der Lösungsvorschläge der 3 Teilnehmer der Mehrfachbeauftragung erfolgen die Verhandlungsgespräche vor einer Bewertungskommission zur Beschaffung der o.g. Planungsleistungen (Dienstleistungen). Die Bewertungskommission setzt sich aus Vertretern der Gemeinderatsfraktionen, aus Vertretern der Verwaltung und Vertretern des Nutzers zusammen. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor in die Bewertungskommission auch Fachjuroren einzuberufen. Die Vergabestelle informiert in der 2. Stufe des Vergabeverfahrens die Bieter über die konkrete Zusammensetzung der Bewertungskommission. Der Auftraggeber wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Beachtung der Auswahlentscheidung der Bewertungskommission und der förmlichen Beauftragung durch den Gemeinderat, die für die Umsetzung des ausgewählten Lösungsvorschlags notwendigen weiteren Planungsleistungen gemäß §§ 76, 77 VgV vergeben. Die Vergütung (§ 77 Abs. 2 VgV) für die Erarbeitung des Lösungsvorschlages im Rahmen des Verhandlungsverfahrens (2. Stufe) beträgt für jeden zugelassenen Bewerber / Team im Verhandlungsverfahren: LOS 1, Architekt (Objektplanung Gebäude und Innenräume): 29 156,96 EUR netto (inkl. Modell M 1:500), LOS 2, Fachplaner Tragwerksplanung: 14 106,15 EUR netto Die gewährte Vergütung wird im Rahmen der Erarbeitung des Lösungsvorschlags (Verhandlung) dem siegreichen Bieter / Team (Los 1 und Los 2) in Gänze auf sein Honorar der zu beauftragenden Leistungen angerechnet. Details sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne (weitere) Verhandlungen durchzuführen. Der Auftraggeber stellt die Vergabeplattform in Koorperation mit dem Staatsanzeiger Baden-Württemberg / vergabe24.de zur Verfügung. Die Nutzungsbedingungen der Vergabeplattform (Staatsanzeiger Baden-Württemberg / vergabe24.de), Bestandteil der Vergabeunterlagen, hat der Bewerber / Bieter zu beachten. Es besteht keine Pflicht des Bewerbers / Bieters sich auf der Vergabeplattform des Auftraggebers (Staatsanzeiger Baden-Württemberg / vergabe24.de) anzumelden. Die Vergabestelle empfiehlt dies jedoch, so dass der Bewerber / Bieter jederzeit über Nachschreiben der Vergabestelle bzw. geänderte Vergabeunterlagen informiert ist. Meldet sich der Bewerber / Bieter nicht auf der Vergabeplattform an, so ist der Bewerber / Bieter selbst für die Informationsbeschaffung über Nachschreiben der Vergabestelle bzw. geänderte Vergabeunterlagen verantwortlich, z.B. durch regelmäßige Überprüfung des Links auf die Vergabeunterlagen gemäß dieser Veröffentlichung im EU-Amtsblatt, siehe Link unter Rubrik -Auftragsunterlagen- (BT-15). Über diesen Link werden stets ALLE Versionen der Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt und aufgelistet. Der nicht auf der Vergabeplattform angemeldete Bewerber / Bieter ist alleinig dafür verantwortlich die gerade aktuellen Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform des Auftraggebers (Staatsanzeiger Baden-Württemberg / vergabe24.de) zu verwenden. Orientierungshilfe bietet hierbei das Inhaltsverzeichnis und der Fragen-/Antwortenkatalog, jeweils im aktuellen Stand. Für die Abgabe der Bewerbung (Teilnahmeantrag) / des Angebots ist die Anmeldung auf der Vergabeplattform (Staatsanzeiger Baden-Württemberg / vergabe24.de) des Auftraggebers zwingend notwendig, um die geforderte elektronische Abgabe der Bewerbung (Teilnahmeantrag) / des Angebots zu gewährleisten und den Bewerber / Bieter eindeutig zu identifizieren. Die Bewerbung (Teilnahmeantrag) / das Angebot sind ausschließlich elektronisch (in Textform, mit fortgeschrittener Signatur oder mit qualifizierter Signatur) über die eingerichtet Vergabeplattform (Staatsanzeiger Baden-Württemberg / vergabe24.de) einzureichen. Eine Abgabe der Bewerbung (Teilnahmeantrag) / des Angebots per E-Mail oder per Fax ist nicht möglich und hat den Ausschluss vom weiteren Verfahren zur Folge. Weitere Details sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.