Lieferung von LUNA-NG kompatiblen UL-POD-Systemen und Integration von SAR-Sensoren

Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde 1973 auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, unter dem Namen „Hochschule der Bundeswehr München“ gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihrer Offiziersanwärter und jungen Offiziere hat. Die Universität gehört zum zivilen Organisationsbereich Personal …

CPV: 35640000 Partes de equipos aeroespaciales militares, 35722000 Radares
Lugar de ejecución:
Lieferung von LUNA-NG kompatiblen UL-POD-Systemen und Integration von SAR-Sensoren
Organismo adjudicador:
Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
Número de premio:
OT 660

1. Beschaffer

1.1 Beschaffer

Offizielle Bezeichnung : Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
Rechtsform des Erwerbers : Zentrale Regierungsbehörde
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers : Bildung

2. Verfahren

2.1 Verfahren

Titel : Lieferung von LUNA-NG kompatiblen UL-POD-Systemen und Integration von SAR-Sensoren
Beschreibung : Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde 1973 auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, unter dem Namen „Hochschule der Bundeswehr München“ gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihrer Offiziersanwärter und jungen Offiziere hat. Die Universität gehört zum zivilen Organisationsbereich Personal und ist dem Bundesministerium der Verteidigung zugeordnet. Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues „Zentrum für Digitalisierung- und Technologieforschung der Bundeswehr“ (kurz dtec.bw) gegründet. dtec.bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet. Das Projekt MissionLab wird durch dtec.bw gefördert. In Zukunft wird die Leistungsfähigkeit militärischer Luftfahrzeuge in erheblichem Maß durch den Einsatz von Missionstechnologien bestimmt. Traditionell üben fast ausschließlich Menschen missionsspezifische Funktionen wie die Situationsanalyse, die Entscheidungsfindung und die Planung des Einsatzes aus. Sie greifen schon heute etwa mit Sensoren, Selbstschutzeinrichtungen und Wirkmitteln auf verschiedene technologische Hilfsmittel zurück, die bisher jedoch weit überwiegend eine dienende Funktion einnehmen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung von Luftfahrzeugen und der steigenden Verfügbarkeit von Methoden und Algorithmen zur Abbildung menschlicher kognitiver Leistungen durch Künstliche Intelligenz (KI) auf Bordrechnern (z.B. wahrnehmen, analysieren, entscheiden, planen, kommunizieren, lernen), werden künftig immer mehr Missionsaufgaben automatisiert. Menschen müssen jedoch insbesondere aus ethischen Gründen auch in Zukunft die zentralen Entscheidungen treffen. Die Bundeswehr muss diesen stark steigenden Anforderungen an das effiziente und störungsfreie Zusammenwirken von Mensch und Technik Rechnung tragen. Die Bundeswehr erforschte und entwickelte die relevanten Technologien bisher in spezifischen Umgebungen, die auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten waren. Zukünftig wird die Bundeswehr auf neue Methoden zurückgreifen müssen, um die sich zwischen den kritischen Elementen Szenarien, Missionen, Nutzer und Missionstechnologien ergebenden Wechselwirkungen angemessen abzubilden. Mit dem Projekt MissionLab leistet die UniBw M einen Beitrag dazu, die nationale Analyse-, Beurteilungs- und Entscheidungsfähigkeit der Bundeswehr aufzubauen, zu stärken und mittel- bis langfristig zu erhalten. Durch das Projekt MissionLab schafft die UniBw M eine integrierte, über die beteiligten Institute verteilte Infrastruktur und Experimentalumgebung, mit der sie Missionstechnologien und entsprechende Konzepte zur Automatisierung, zur Mensch-Maschine-Integration und zur Ausbildung von Nutzern durchgängig von Constructive-Umgebungen (Rechner-Modelle) über Virtual Umgebungen (Simulator-Cockpits) bis hin zu Live-Umgebungen (Flugversuchsträger) untersuchen kann. Sie will Forschungsergebnisse anhand von Funktionsprototypen für Missionssysteme durchgängig und nahtlos von niedrigen Technologiereifegraden bis hin zu Flugversuchen in realen Umgebungen erzielen. Die Bundesrepublik Deutschland hat im Rahmen des Projekts „HUSAR“ (Hocheffizientes Unbemanntes System zur Aufklärung mittlerer Reichweite) mehrere Unmanned Aerial Systeme (LUNA-NG) vom Hersteller EMT Ingenieurgesellschaft Dipl.-Ing. Hartmut Euer mbh (EMT) für die Bundeswehr erworben. Der LUNA-NG kommt neben ihrer Aufklärungsfunktion auch eine zentrale Rolle in der vernetzten Kommunikation und der taktischen Datenübertragung zu. Zusätzlich ist es mit der LUNA-NG möglich, KI-Fähigkeiten und Anwendungen zu testen, auszubauen und zu integrieren. Der LUNA-NG kommt daher eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung der Streitkräfte zu. Die UniBw M erwarb zur Umsetzung der Forschungsschwerpunkte und Use-Cases im Rahmen des Projekts MissionLab im bisherigen Projektverlauf (Verfahren MT 745, MT 744, LT 694, NU 188, NU 189, NU 197) insgesamt zwei LUNA-NG kompatible UL-POD-Systeme, bestehend aus insgesamt vier PODs (2x Payload-POD, 2x Power-POD). Aufgrund eines Typenwechsels des Trägerflugzeuges zum Typ „Groppo Trail“ beabsichtigt die UniBw M, neue UL-POD-Systeme zu beschaffen. Durch eine Vergrößerung der maximalen POD-Systemgewichte von aktuell 2x 32,5kg auf 2x 50kg schafft die UniBw M zudem deutliches Aufwuchspotential für zukünftige Forschungsprojekte (z.B. neue Sensoren, leistungsstärkere Kommunikationskomponenten, Missionsrechner usw.). Die bestehenden UL-POD-Systeme, einschließlich der Sensoren, sollen weitergenutzt werden. Auftragsgegenstand ist die Lieferung von insgesamt zwei neuen UL-POD-Systemen und die Integration von Synthetic Aperture Radar-Sensoren (SAR-Sensoren). Der Auftragnehmer muss der UniBw M Designstudien zu der Integration der neuen UL-POD-Systeme in das Trägerflugzeug und zu der Integration der SAR-Sensoren der UniBw M bis zum 31.10.2024 übersenden. Zur Weiternutzung der bestehenden UL-POD-Systeme muss der Auftragnehmer bis zum 30.11.2024 einen Adapter entwickeln und an die UniBw M liefern, sodass die UniBw M die bestehenden UL-POD-Systeme am zukünftigen Trägerflugzeug verwenden kann. Der Auftragnehmer muss die zwei UL-POD-Systeme bis zum 30.11.2024 an die UniBw M liefern. Der Auftragnehmer muss SAR-Sensoren in die neuen UL-POD-Systeme bis zum 30.11.2024 integrieren. Die Lieferung der SAR-Sensoren ist nicht Auftragsgegenstand. Für Flugvorhaben der UniBw M im Rahmen des Projekts MissionLab muss der Auftragnehmer für zehn Flugversuche der UniBw M ein Ultraleichtflugzeug mit Besatzung zur Verfügung stellen. Auf Verlangen der UniBw M muss der Auftragnehmer bis zu 20 weitere Flugversuche, durch die UniBw M einzeln abrufbar, durchführen (Option).
Kennung des Verfahrens : a03e6870-0f1e-4777-9ca8-de16c4909105
Interne Kennung : OT 660
Verfahrensart : Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb

2.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Lieferungen
Haupteinstufung ( cpv ): 35640000 Teile für militärische Luft- und Raumfahrtausrüstung
Zusätzliche Einstufung ( cpv ): 35722000 Radar

2.1.2 Erfüllungsort

Land, Gliederung (NUTS) : München, Landkreis ( DE21H )
Land : Deutschland

2.1.4 Allgemeine Informationen

Rechtsgrundlage :
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -

5. Los

5.1 Technische ID des Loses : LOT-0000

Titel : Lieferung von LUNA-NG kompatiblen UL-POD-Systemen und Integration von SAR-Sensoren
Beschreibung : Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde 1973 auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, unter dem Namen „Hochschule der Bundeswehr München“ gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihrer Offiziersanwärter und jungen Offiziere hat. Die Universität gehört zum zivilen Organisationsbereich Personal und ist dem Bundesministerium der Verteidigung zugeordnet. Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues „Zentrum für Digitalisierung- und Technologieforschung der Bundeswehr“ (kurz dtec.bw) gegründet. dtec.bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet. Das Projekt MissionLab wird durch dtec.bw gefördert. In Zukunft wird die Leistungsfähigkeit militärischer Luftfahrzeuge in erheblichem Maß durch den Einsatz von Missionstechnologien bestimmt. Traditionell üben fast ausschließlich Menschen missionsspezifische Funktionen wie die Situationsanalyse, die Entscheidungsfindung und die Planung des Einsatzes aus. Sie greifen schon heute etwa mit Sensoren, Selbstschutzeinrichtungen und Wirkmitteln auf verschiedene technologische Hilfsmittel zurück, die bisher jedoch weit überwiegend eine dienende Funktion einnehmen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung von Luftfahrzeugen und der steigenden Verfügbarkeit von Methoden und Algorithmen zur Abbildung menschlicher kognitiver Leistungen durch Künstliche Intelligenz (KI) auf Bordrechnern (z.B. wahrnehmen, analysieren, entscheiden, planen, kommunizieren, lernen), werden künftig immer mehr Missionsaufgaben automatisiert. Menschen müssen jedoch insbesondere aus ethischen Gründen auch in Zukunft die zentralen Entscheidungen treffen. Die Bundeswehr muss diesen stark steigenden Anforderungen an das effiziente und störungsfreie Zusammenwirken von Mensch und Technik Rechnung tragen. Die Bundeswehr erforschte und entwickelte die relevanten Technologien bisher in spezifischen Umgebungen, die auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten waren. Zukünftig wird die Bundeswehr auf neue Methoden zurückgreifen müssen, um die sich zwischen den kritischen Elementen Szenarien, Missionen, Nutzer und Missionstechnologien ergebenden Wechselwirkungen angemessen abzubilden. Mit dem Projekt MissionLab leistet die UniBw M einen Beitrag dazu, die nationale Analyse-, Beurteilungs- und Entscheidungsfähigkeit der Bundeswehr aufzubauen, zu stärken und mittel- bis langfristig zu erhalten. Durch das Projekt MissionLab schafft die UniBw M eine integrierte, über die beteiligten Institute verteilte Infrastruktur und Experimentalumgebung, mit der sie Missionstechnologien und entsprechende Konzepte zur Automatisierung, zur Mensch-Maschine-Integration und zur Ausbildung von Nutzern durchgängig von Constructive-Umgebungen (Rechner-Modelle) über Virtual Umgebungen (Simulator-Cockpits) bis hin zu Live-Umgebungen (Flugversuchsträger) untersuchen kann. Sie will Forschungsergebnisse anhand von Funktionsprototypen für Missionssysteme durchgängig und nahtlos von niedrigen Technologiereifegraden bis hin zu Flugversuchen in realen Umgebungen erzielen. Die Bundesrepublik Deutschland hat im Rahmen des Projekts „HUSAR“ (Hocheffizientes Unbemanntes System zur Aufklärung mittlerer Reichweite) mehrere Unmanned Aerial Systeme (LUNA-NG) vom Hersteller EMT Ingenieurgesellschaft Dipl.-Ing. Hartmut Euer mbh (EMT) für die Bundeswehr erworben. Der LUNA-NG kommt neben ihrer Aufklärungsfunktion auch eine zentrale Rolle in der vernetzten Kommunikation und der taktischen Datenübertragung zu. Zusätzlich ist es mit der LUNA-NG möglich, KI-Fähigkeiten und Anwendungen zu testen, auszubauen und zu integrieren. Der LUNA-NG kommt daher eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung der Streitkräfte zu. Die UniBw M erwarb zur Umsetzung der Forschungsschwerpunkte und Use-Cases im Rahmen des Projekts MissionLab im bisherigen Projektverlauf (Verfahren MT 745, MT 744, LT 694, NU 188, NU 189, NU 197) insgesamt zwei LUNA-NG kompatible UL-POD-Systeme, bestehend aus insgesamt vier PODs (2x Payload-POD, 2x Power-POD). Aufgrund eines Typenwechsels des Trägerflugzeuges zum Typ „Groppo Trail“ beabsichtigt die UniBw M, neue UL-POD-Systeme zu beschaffen. Durch eine Vergrößerung der maximalen POD-Systemgewichte von aktuell 2x 32,5kg auf 2x 50kg schafft die UniBw M zudem deutliches Aufwuchspotential für zukünftige Forschungsprojekte (z.B. neue Sensoren, leistungsstärkere Kommunikationskomponenten, Missionsrechner usw.). Die bestehenden UL-POD-Systeme, einschließlich der Sensoren, sollen weitergenutzt werden. Auftragsgegenstand ist die Lieferung von insgesamt zwei neuen UL-POD-Systemen und die Integration von Synthetic Aperture Radar-Sensoren (SAR-Sensoren). Der Auftragnehmer muss der UniBw M Designstudien zu der Integration der neuen UL-POD-Systeme in das Trägerflugzeug und zu der Integration der SAR-Sensoren der UniBw M bis zum 31.10.2024 übersenden. Zur Weiternutzung der bestehenden UL-POD-Systeme muss der Auftragnehmer bis zum 30.11.2024 einen Adapter entwickeln und an die UniBw M liefern, sodass die UniBw M die bestehenden UL-POD-Systeme am zukünftigen Trägerflugzeug verwenden kann. Der Auftragnehmer muss die zwei UL-POD-Systeme bis zum 30.11.2024 an die UniBw M liefern. Der Auftragnehmer muss SAR-Sensoren in die neuen UL-POD-Systeme bis zum 30.11.2024 integrieren. Die Lieferung der SAR-Sensoren ist nicht Auftragsgegenstand. Für Flugvorhaben der UniBw M im Rahmen des Projekts MissionLab muss der Auftragnehmer für zehn Flugversuche der UniBw M ein Ultraleichtflugzeug mit Besatzung zur Verfügung stellen. Auf Verlangen der UniBw M muss der Auftragnehmer bis zu 20 weitere Flugversuche, durch die UniBw M einzeln abrufbar, durchführen (Option).
Interne Kennung : OT 660

5.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Lieferungen
Haupteinstufung ( cpv ): 35640000 Teile für militärische Luft- und Raumfahrtausrüstung
Zusätzliche Einstufung ( cpv ): 35722000 Radar
Optionen :
Beschreibung der Optionen : Auf Verlangen des Auftraggeber muss der Auftragnehmer bis zu 20 weitere Flugversuche, durch den Auftraggeber einzeln abrufbar, durchführen.

5.1.2 Erfüllungsort

Land, Gliederung (NUTS) : München, Landkreis ( DE21H )
Land : Deutschland
Zusätzliche Informationen :

5.1.6 Allgemeine Informationen

Auftragsvergabeprojekt ganz oder teilweise aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen : ja
Zusätzliche Informationen : Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert. Das Projekt MissionLab wird durch dtec.bw gefördert.

5.1.7 Strategische Auftragsvergabe

Ziel der strategischen Auftragsvergabe : Keine strategische Beschaffung

5.1.12 Bedingungen für die Auftragsvergabe

Informationen über die Überprüfungsfristen : Die Frist zur Einreichung eines Nachprüfungsantrages bei der unter Ziffer 8.1 ORG-002 genannten Stelle, um den Abschluss des Vertrages zu verhindern, beträgt zehn Kalendertage, gerechnet ab dem Tag nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Auf § 135 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.

5.1.15 Techniken

Informationen über das dynamische Beschaffungssystem :
Kein dynamisches Beschaffungssystem

5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung

Überprüfungsstelle : Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
TED eSender : Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)

6. Ergebnisse

Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge : 270 000 Euro
Direktvergabe :
Begründung der Direktvergabe : Der Auftrag kann nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden, da aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist
Sonstige Begründung : Ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb ist nach § 14 Abs. 4 Nr. 2 lit. b), Abs. 6 VgV zulässig. Nach dieser Norm darf ein öffentlicher Auftraggeber Aufträge im Wege des Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb vergeben, wenn der Auftrag nur von einem bestimmten Unternehmen erbracht oder bereitgestellt werden kann, weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist. Im vorliegenden Fall besteht ein Wettbewerb aus technischen Gründen nicht, da nur die AID GmbH (AID) die LUNA-NG kompatiblen UL-POD-Systeme liefern kann, welche mit den bestehenden UL-POD-Systemen, die weiter genutzt werden sollen, sicher kompatibel sind. Die UniBw M kann nur durch die Beschaffung der UL-POD-Systeme bei AID erhebliche Kompatibilitätsprobleme, die die Realisierung des Projekterfolges gefährden, vermeiden. Insbesondere die Integration der SAR-Sensoren in die UL-POD-Systeme erfordert eine enge Kompatibilität mit den vorhandenen mechanischen und elektrischen Schnittstellen, den sicherheitsrelevanten Zulassungsvorgaben sowie der bereits integrierten Software (MT 743), die für die Flugführung (Flight-Director) und die Anbindung der Sensoren via ROS2 Interface genutzt wird. Hierfür ist eine tiefe Kenntnis der mechanischen und elektrischen Schnittstellen erforderlich, die außer AID kein anderes Unternehmen besitzt. Die Beschaffung der Systeme bei einem anderen Unternehmen würde darüber hinaus mit unverhältnismäßigen Umstellungskosten und einem deutlich erhöhten Risiko für Fehlfunktionen und technischen Inkompatibilitäten einhergehen. Ferner gibt es auch keine vernünftige Alternative oder Ersatzleistung zu den von der UniBw M festgelegten Anforderungen an die UL-POD-Systeme. Darüber hinaus ist ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 5 VgV zulässig. Nach dieser Norm darf ein öffentlicher Auftraggeber Aufträge im Wege des Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb vergeben, wenn zusätzliche Lieferleistungen des ursprünglichen Auftragnehmers beschafft werden sollen, die entweder zur teilweisen Erneuerung oder Erweiterung bereits erbrachter Leistungen bestimmt sind, und ein Wechsel des Unternehmens dazu führen würde, dass der öffentliche Auftraggeber eine Leistung mit unterschiedlichen technischen Merkmalen kaufen müsste und dies eine technische Unvereinbarkeit oder unverhältnismäßige technische Schwierigkeiten bei Gebrauch und Wartung mit sich bringen würde. Die Laufzeit dieser öffentlichen Aufträge darf in der Regel drei Jahre nicht überschreiten. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der Lieferung der LUNA-NG kompatiblen UL-POD-Systeme um eine zusätzliche Lieferleistung des ursprünglichen Auftragnehmers, die zur Erweiterung bereits erbrachter Leistungen bestimmt ist. AID hat bereits in dem Verfahren MT 745 die UL-POD-Systeme geliefert. Diese bestehenden UL-POD-Systeme sollen weitergenutzt werden. Ein Wechsel des Unternehmens würde dazu führen, dass die UniBw M eine Leistung mit unterschiedlichen technischen Merkmalen kaufen müsste. Die Integration der SAR-Sensoren in die UL-POD-Systeme erfordert eine enge Kompatibilität mit den vorhandenen mechanischen und elektrischen Schnittstellen, die nur AID gewährleisten kann.

6.1 Ergebnis, Los-– Kennung : LOT-0000

6.1.2 Informationen über die Gewinner

8. Organisationen

8.1 ORG-0000

Offizielle Bezeichnung : Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
Registrierungsnummer : DE811246937
Postanschrift : Werner-Heisenberg-Straße 39
Stadt : Neubiberg
Postleitzahl : 85577
Land, Gliederung (NUTS) : München, Landkreis ( DE21H )
Land : Deutschland
Telefon : +4921160055282
Rollen dieser Organisation :
Beschaffer

8.1 ORG-0001

Offizielle Bezeichnung : AID GmbH
Größe des Wirtschaftsteilnehmers : Kleinstunternehmen
Registrierungsnummer : DE318736254
Postanschrift : Am alten Bahnhof 1
Stadt : Penzberg
Postleitzahl : 82377
Land, Gliederung (NUTS) : Weilheim-Schongau ( DE21N )
Land : Deutschland
Telefon : +49 8856 903 45 30
Rollen dieser Organisation :
Bieter

8.1 ORG-0002

Offizielle Bezeichnung : Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
Registrierungsnummer : t:022894990
Postanschrift : Villemombler Straße 76
Stadt : Bonn
Postleitzahl : 53123
Land, Gliederung (NUTS) : Bonn, Kreisfreie Stadt ( DEA22 )
Land : Deutschland
Telefon : +4922894990
Rollen dieser Organisation :
Überprüfungsstelle

8.1 ORG-0003

Offizielle Bezeichnung : Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer : 0204:994-DOEVD-83
Stadt : Bonn
Postleitzahl : 53119
Land, Gliederung (NUTS) : Bonn, Kreisfreie Stadt ( DEA22 )
Land : Deutschland
Telefon : +49228996100
Rollen dieser Organisation :
TED eSender

11. Informationen zur Bekanntmachung

11.1 Informationen zur Bekanntmachung

Kennung/Fassung der Bekanntmachung : ad1682ba-8e7e-4a23-a12d-f5e9a12c36e3 - 01
Formulartyp : Vorankündigung – Direktvergabe
Art der Bekanntmachung : Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung : 02/09/2024 00:00 +02:00
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist : Deutsch

11.2 Informationen zur Veröffentlichung

Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung : 00527657-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe : 171/2024
Datum der Veröffentlichung : 03/09/2024