Hochwasserschutzmaßnahmen an der Zwönitz in Burkhardtsdorf M 1.14

Planungsleistungen: Objektplanung für Ingenieurbauwerke gemäß § 43 HOAI 2013 Leistungsphasen 5-9, Tragwerksplanung gemäß § 49 HOAI 2013 Leistungsphasen 5-6, Besondere Leistungen zur Leistungsphase 8 gemäß Anlage 12.1 HOAI 2013 - Örtliche Bauüberwachung Der Auftragnehmer ist mit Hauptvertrag mit den Planungsleistungen, Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke Leistungsphasen 5 bis 9 nach HOAI und …

CPV: 71320000 Servicios de diseño técnico, 71521000 Servicios de supervisión del emplazamiento de la obra
Lugar de ejecución:
Hochwasserschutzmaßnahmen an der Zwönitz in Burkhardtsdorf M 1.14
Organismo adjudicador:
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Número de premio:
4500167707

1. Beschaffer

1.1 Beschaffer

Offizielle Bezeichnung : Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau

2. Verfahren

2.1 Verfahren

Titel : Hochwasserschutzmaßnahmen an der Zwönitz in Burkhardtsdorf M 1.14
Beschreibung : Planungsleistungen: Objektplanung für Ingenieurbauwerke gemäß § 43 HOAI 2013 Leistungsphasen 5-9, Tragwerksplanung gemäß § 49 HOAI 2013 Leistungsphasen 5-6, Besondere Leistungen zur Leistungsphase 8 gemäß Anlage 12.1 HOAI 2013 - Örtliche Bauüberwachung
Kennung des Verfahrens : b202c6c5-9d7f-4d7d-b505-62548676ebb4
Interne Kennung : 4500167707

2.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Dienstleistungen
Haupteinstufung ( cpv ): 71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
Zusätzliche Einstufung ( cpv ): 71521000 Baustellenüberwachung

2.1.2 Erfüllungsort

Stadt : Burkhardtsdorf
Land, Gliederung (NUTS) : Erzgebirgskreis ( DED42 )
Land : Deutschland

2.1.4 Allgemeine Informationen

Rechtsgrundlage :
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -

5. Los

5.1 Technische ID des Loses : LOT-0000

Titel : Hochwasserschutzmaßnahmen an der Zwönitz in Burkhardtsdorf M 1.14, Änderung Regelquerschnitte an den Bauteilen 24 und 24A
Beschreibung : Der Auftragnehmer ist mit Hauptvertrag mit den Planungsleistungen, Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke Leistungsphasen 5 bis 9 nach HOAI und dem Leistungsbild der Tragwerksplanung Leistungsphasen 5 und 6 nach HOAI beauftragt. Die vorgefundene Baugrundsituation stellte sich als deutlich schlechter dar, als aus der Vorerkundung im Zuge der Planung abzuleiten war .Bei Einhaltung der Regelungen der DIN EN 1997-2 für Baugrunduntersuchungen im Vorfeld einer Auftragsvergabe ist davon auszugehen, dass die erforderliche Sorgfalt eines Auftraggebers sowohl im ausreichenden als auch angemessenen Maße eingehalten ist. Das Vorgehen entspricht für den hier zu betrachtenden Zeitraum dem Stand der Technik. Erst im Rahmen der Bauausführung wurde in den zwischen den Bohrproben liegenden Bereichen Fels in einer geringeren Tiefe unterhalb der Geländeoberkante vorgefunden. Diese neuen und nachträglich vorgefundenen Erkenntnisse des Baugrunds erforderten eine Änderung der Bautechnologie, welche insofern nicht auf eine mangelnde Planung zurückzuführen sind, sondern unvorhersehbar waren. Bisher wurde davon ausgegangen, dass mit dem ausgeschriebenen Spundwandverbau gearbeitet werden kann. Die qualitätsgerechte Erbringung der Leistung des Werkvertrages war nur durch die geänderte uns aufwändigere Technologie des Träger Bohl Verbaus möglich. Für die geänderte Bautechnologie musste der AN Planung die Bauteile 24 und 24A umplanen. Die Umplanung musste dahingehend erfolgen, dass die Gründung der Baukonstruktion an den deutlich höher liegenden Felshorizont in konstruktiver und statischer Hinsicht angepasst wird. In Folge sind somit Umplanungen hinsichtlich einer prüffähigen Statik, die Überarbeitung der Bewehrungspläne, der Biegelisten und der Bauwerkspläne erforderlich. Die NA-Leistung wird zugeordnet zu §132 GWB, Abs.2; Nr. 2a,b.; Nr. 3. Die zusätzlichen Leistungen waren zum Zeitpunkt der Vergabe und der Beauftragung des Hauptvertrages im Jahr 2017 nicht Leistungsbestandteil des Hauptvertrages, sind aber zwingend zur Realisierung des Projektes und einer funktionsfähigen Hochwasserschutzanlage erforderlich. Die zusätzlich erforderlich gewordenen Planungsleistungen können nur von dem mit den sonstigen Planungsleistungen beauftragten Ingenieurbüro ausgeführt werden und nicht durch einen anderen Auftragnehmer. Ein Wechsel des Auftragnehmers wäre aus wirtschaftlichen und technischen Gründen nicht vertretbar. Auf Grund der erreichten Planungs- und Ausführungstiefe des Projektes verfügt das Ingenieurbüro über umfangreiche Fachkenntnisse, welche sich ein neuer AN verbunden mit Mehrkosten einarbeiten müsste. Auch würde ein Wechsel des AN einen vertragsrechtlichen Eingriff in das Werk des jetzigen AN bedeuten, für welches der AN haftet.
Interne Kennung : NTV02

5.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Dienstleistungen
Haupteinstufung ( cpv ): 71320000 Planungsleistungen im Bauwesen

5.1.2 Erfüllungsort

Stadt : Burkhardtsdorf
Land, Gliederung (NUTS) : Erzgebirgskreis ( DED42 )
Land : Deutschland
Zusätzliche Informationen :

5.1.6 Allgemeine Informationen

Auftragsvergabeprojekt ganz oder teilweise aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen : ja

5.1.7 Strategische Auftragsvergabe

Ziel der strategischen Auftragsvergabe : Keine strategische Beschaffung
Konzept zur Verringerung der Umweltauswirkungen : Anpassung an den Klimawandel

5.1.12 Bedingungen für die Auftragsvergabe

Auftragsbedingungen :
Elektronische Rechnungsstellung : Zulässig
Aufträge werden elektronisch erteilt : nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet : ja

5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung

Überprüfungsstelle : Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen, Dienststelle Leipzig -
Informationen über die Überprüfungsfristen : Verfahren vor der Vergabekammer (§160 GWB), Einleitung, Antrag: (1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit: 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt : Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau -
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet : Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau

6. Ergebnisse

6.1 Ergebnis, Los-– Kennung : LOT-0000

6.1.2 Informationen über die Gewinner

Wettbewerbsgewinner :
Offizielle Bezeichnung : ARGE Bauer Tiefbauplanung GmbH und Schulze & Rank Ingenieurgesellschaft mbH
Angebot :
Kennung des Angebots : NTV02
Kennung des Loses oder der Gruppe von Losen : LOT-0000
Wert der Ausschreibung : 20 296,09 Euro
Das Angebot wurde in die Rangfolge eingeordnet : ja
Informationen zum Auftrag :
Kennung des Auftrags : NTV02
Titel : Hochwasserschutzmaßnahmen an der Zwönitz in Burkhardtsdorf, M 1.14
Datum des Vertragsabschlusses : 27/03/2025
Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Bezeichnung des von der EU finanzierten Projekts oder Programms : Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) (2021/2027)
Kennung der EU-Mittel : Projektnummer: 5.232.7171.019, FV-Nr. 350/20233
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet : Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau

7. Änderung

7.1 Änderung

Kennzeichnung der vorherigen Vertragsvergabebekanntmachung : 361400-2017
Identifikator des geänderten Vertrags : CON-0000
Grund für die Änderung : Bedarf an zusätzlichen Bauleistungen, Dienstleistungen oder Lieferungen durch den ursprünglichen Auftragnehmer.
Beschreibung : Im Rahmen der Bauberatungen vom 9.4.2024 und 23.04.2024 teilte der AN mit, dass in dem Bereich des Bauteils 24 nicht wie geplant mit einem Spundwandverbau gearbeitet werden kann, da der anstehende Felshorizont deutlich höher lag, als im Baugrundgutachten während der Planungsphase mittels Bohrungen erkundet und nach DIN EN 1997-2 ermittelt. Im Zuge der Planung wurden Baugrunduntersuchungen am 31.08.2015 durch die analytec Dr. Steinhau und am 28.04.2020 durch die Geo Service Glauchau GmbH entsprechend den gelten-den Regelungen der DIN EN 1997-2 vorgenommen. Im Zuge der Bauausführung wurde festgestellt, dass der Fels in einer Festigkeit vorlag, welche ein Rammen der Spundwände nicht ermöglichte. Um den Werkvertrag qualitätsgerecht zu erfüllen musste mit einem Träger Bohl Verbau gearbeitet werden. Der AG bestätigte diese Änderung im Rahmen der Bauberatung. Durch den AN wurde festgestellt, dass das zu bohrende Gestein eine erhöhte Abrasivität aufwies, was sich wiederum verlangsamend auf den Bohrfortschritt auswirkte. Daraufhin wurde durch die GeoService Glauchau GmbH am 12.04.2024 eine ergänzende Bewertung des Baugrundes und Einmessen des Felshorizontes an zwei Stellen mittels Baggerschurf durchgeführt. Das abschließende Ergebnis ist im Schreiben vom 25.04.2024 dokumentiert. Es stellte sich heraus, dass sich maßgebliche Abweichungen im Baugrund gegenüber der Planung ergeben haben. Entsprechend den Ausführungen im Baugrundgutachten vom 28.04.2020 wurde in der Planung davon ausgegangen, dass das anstehende Felsgestein (Phyllit und tonschieferähnlicher Phyllit) als mäßig abrasives Gestein zu bewerten ist und nur lokal Quarzadern und –linsen anzutreffen sind, die als sehr stark bis extrem abrasiv eingestuft werden. Die Ergebnisse der ergänzenden Baugrundbewertung vom 12.04.2024 belegen jedoch, dass verstärkt extrem abrasive Quarzlinsen im Phyllit eingelagert sind und somit nicht mehr von einem lokalen Auftreten von sehr stark bis extrem abrasiven Quarzadern und -linsen ausgegangen werden kann. Aufgrund des baubegleitend festgestellten festeren Felsgesteins ist in diesem Schichthorizont mit einem höheren Ver-schleiß des Grab- und Bohrwerkzeuges und einem geringeren Baufortschritt zu rechnen, was so im Vorfeld nicht erkannt werden konnte. Nach diesen Feststellungen war eine Umplanung der Bauteile M 1.14/24 und M 1.14/24A durch den AN Planung notwendig.

7.1.1 Änderung

Beschreibung der Änderungen : Die vorgefundene Baugrundsituation stellte sich als deutlich schlechter dar, als aus der Vorerkundung im Zuge der Planung abzuleiten war. Bei Einhaltung der Regelungen der DIN EN 1997-2 für Baugrunduntersuchungen im Vorfeld einer Auftragsvergabe ist davon auszugehen, dass die erforderliche Sorgfalt eines Auftraggebers sowohl im ausreichenden als auch angemessenen Maße eingehalten ist. Das Vorgehen entspricht für den hier zu betrachtenden Zeitraum dem Stand der Technik. Erst im Rahmen der Bauausführung wurde in den zwischen den Bohrproben liegenden Bereichen Fels in einer geringeren Tiefe unterhalb der Geländeoberkante vorgefunden. Diese neuen und nachträglich vorgefundenen Erkenntnisse des Baugrunds erforderten eine Änderung der Bautechnologie, welche insofern nicht auf eine mangelnde Planung zurückzuführen sind, sondern unvorhersehbar waren. Bisher wurde davon ausgegangen, dass mit dem ausgeschriebenen Spundwandverbau gearbeitet werden kann. Die qualitätsgerechte Erbringung der Leistung des Werkvertrages war nur durch die geänderte uns aufwändigere Technologie des Träger Bohl Verbaus möglich. Für die geänderte Bautechnologie musste der AN Planung die Bauteile 24 und 24A umplanen. Die Umplanung musste dahingehend erfolgen, dass die Gründung der Baukonstruktion an den deutlich höher liegenden Felshorizont in konstruktiver und statischer Hinsicht angepasst wird. Dieser Vorgehensweise wurde durch den AG zur Bauberatung am 21.05.2024 zugestimmt und festgelegt.

8. Organisationen

8.1 ORG-0000

Offizielle Bezeichnung : Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Registrierungsnummer : ID 00005892
Postanschrift : Am Roten Turm 1
Stadt : Marienberg
Postleitzahl : 09496
Land, Gliederung (NUTS) : Erzgebirgskreis ( DED42 )
Land : Deutschland
Telefon : +49 37367 310 100
Fax : +49 37367 310 130
Rollen dieser Organisation :
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet

8.1 ORG-0001

Offizielle Bezeichnung : Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen, Dienststelle Leipzig
Registrierungsnummer : ID t:03419773800
Stadt : Leipzig
Postleitzahl : 04107
Land, Gliederung (NUTS) : Leipzig, Kreisfreie Stadt ( DED51 )
Land : Deutschland
Telefon : +49 3419773800
Fax : +49 3419771049
Rollen dieser Organisation :
Überprüfungsstelle

8.1 ORG-0002

Offizielle Bezeichnung : ARGE Bauer Tiefbauplanung GmbH und Schulze & Rank Ingenieurgesellschaft mbH
Registrierungsnummer : HRB 12615
Stadt : Aue
Postleitzahl : 08280
Land, Gliederung (NUTS) : Erzgebirgskreis ( DED42 )
Land : Deutschland
Telefon : +4937713402030
Fax : +49377134020240
Rollen dieser Organisation :
Bieter
Gewinner dieser Lose : LOT-0000

8.1 ORG-0003

Offizielle Bezeichnung : Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer : 0204:994-DOEVD-83
Stadt : Bonn
Postleitzahl : 53119
Land, Gliederung (NUTS) : Bonn, Kreisfreie Stadt ( DEA22 )
Land : Deutschland
Telefon : +49228996100
Rollen dieser Organisation :
TED eSender
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung : 436d2cf3-f488-4b3f-aa9a-192c59a60318 - 01
Formulartyp : Auftragsänderung
Art der Bekanntmachung : Bekanntmachung der Auftragsänderungen
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung : 02/04/2025 11:44 +02:00
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist : Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung : 00216847-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe : 66/2025
Datum der Veröffentlichung : 03/04/2025