Beschreibung
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- Rohrrahmentüren in Neubau & Bestandsgebäude - Die Stadt Neukirchen-Vluyn plant, die städtische Gesamtschule Niederberg an der Tersteegenstraße 85 und 87 in Neukirchen-Vluyn nach aktuellen pädagogischen Vorstellungen umfangreich umzubauen, zu sanieren und zu modernisieren. Ziel ist eine in wesentlichen Teilen sanierte und modernisierte Gesamtschule, die nicht nur den aktuellen Bau- und Betriebsanforderungen gerecht wird, sondern auch Lerninseln und Aufenthaltsbereiche für eine individuelle und gruppenorientierte Lernlandschaft schafft. Hierbei spielen sowohl die Disziplinen Inklusion und Sozialarbeit eine wichtige Rolle, als auch die Berücksichtigung der unter der Coronapandemie gewonnenen Erkenntnisse, wie z.B. die Anforderungen an die Netzausstattung bzw. die Aufteilung der Jahrgangsstufen durch zielgerichtete Teilschließungen von einzelnen Bereichen. Dafür sind Räume zu verlegen und den Bedürfnissen entsprechend anzupassen. Während der Bauphase ist der Schulbetrieb aufrecht zu erhalten. Den jeweiligen Jahrgangsstufen werden Gebäudeteile zugeordnet. Hierdurch kann auf die Bedürfnisse der Schülergruppen in entsprechenden Jahrgängen gezielter eingegangen werden. Auch unter Berücksichtigung pandemiebedingter Ereignisse ermöglicht eine Aufteilung der Jahrgangsstufen eine zielgerichtete Teilschließung einzelner Bereiche, der Unterricht kann weiterhin für nichtbetroffene Gruppen fortgeführt werden. Zur Umsetzung der Maßnahme werden Klassenräume teilweise verlegt, bzw. in Ihrem Grundriss optimiert (Vergrößerung des Raumes, Herstellen von Lerninseln). Auch die Fachräume werden dem Lehr- und Lernangebot der entsprechenden Jahrgangsstufen angepasst. So sollen zum Beispiel in den Jahrgängen der 5.-7. Klassen Sichtfenster und -Türen klassenübergreifend eingerichtet werden. Des Weiteren ist eine Optimierung der räumlichen Nutzung der Lehrküche vorgesehen. Diese wird in Abstimmung mit dem Nutzer in ihren Anforderungen auf den heutigen Stand der Technik, gebracht. Durch eine gezielte Positionierung der neuen Lehrküchen in größere Bereiche kann diese auch für Veranstaltungszwecke als Bewirtungsbasis herangezogen werden. Ehemals im abgelegenen Gebäudetrakt "B", wird die Lehrküche in den Bereich Erdgeschoss, Gebäudetrakt "G" mit Direktanbindung zum Foyer-Bereich verlegt. Bauliche Maßnahmen u.a.: Veränderung der Grundrissaufteilungen. Statische Eingriffe, somit aufwendige Tragwerksplanung im gesamten Gebäudekomplex. Gebäudeübergreifend ist ebenfalls ein (zumindest visuelles) Wegleitsystem angedacht, um auch ortsfremden Personen einen raschen Überblick der Aufteilung der Gebäudeteile zu verschaffen und sich zurechtzufinden. In diesem Zusammenhang ist auch das Gütersloher Modell zu berücksichtigen und in einen gestalterischen Kontext zur Gesamtarchitektur zu bringen. Der Bereich der Gesamtschule soll auch eine elektronische Schließanlage erhalten. Hierzu sind zum einen die Anforderungen mit dem Nutzer abzustimmen und zum anderen schon am Schulzentrum vorhandene Systeme zu berücksichtigen. Bei der Bestandsaufnahme sind bereits einige Punkte aufgefallen, die die ehemalige Kostenschätzung erweitern. Zum einen wurde festgestellt, dass alle Abhangdecken ausgetauscht werden müssen, da die Maßnahmen der TGA dies erfordern. Diese beinhalten unter anderem die komplette Erneuerung des Trinkwassernetzes AAalso dem Austausch der Rohre oder Verzug von neuen Leitungen für die Elektronik. Zudem sind die Gebäude mit einem auslaufenden Modell Abhangdecken ausgestattet, die nicht nachrüstbar sind. Dementsprechend können sie nur entfernt und nach Abschluss der TGA-Arbeiten durch neue ersetzt werden. Hinzu kommt eine schlechte Raumakustik, die durch entsprechende Platten verbessert wird. Die Sanierung der Bestandsgebäude B, C und G beinhaltet den Austausch des Trinkwassernetzes und eine Modernisierung der Elektrik. Zudem werden die Oberflächen in Form von neuen Wand- und Bodenbelägen modernisiert. Außerdem wird die Organisation der Unterrichtsräume den Bedürfnissen angepasst. Dazu sind kleine bauliche Eingriffe, wie Durchbrüche, geplant. Um den sommerlichen Wärmeschutz zu verbessern wird, neben der Dachsanierung, eine Raffstore-Anlage vorgesehen. Das Gebäude C erhält zudem, um einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen, einen Fahrstuhlanbau. Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Stunden-WCs in den Gebäudeteilen B, C und G veraltet und sanierungsbedürftig sind. In Gebäude C wurden deshalb schon die WCs im Nordtrakt vorgezogen und werden bereits saniert. Das Gebäude G soll durch den Anbau J erweitert werden. Dieser umfasst 3 Geschosse, welche weitere Klassenräume und die Informatik beinhalten. Die Räume werden vom jeweiligen Bestandsgeschoss aus erschlossen. Zudem wird ein Aufzug eingeplant. Die Entfluchtung findet über eine außenliegende Feuertreppe an der Südseite statt. Der Anbau wird abgerückt von Gebäude G positioniert, damit die Klassenräume weiterhin mit Licht und Frischluft versorgt werden. Der Anbau wird aus Stahlbeton bzw. Stahlbetonhohldielen konstruiert. Dies ermöglicht eine freie Gestaltung der Räume durch Trockenbauwände, die auch nachträglich verändert werden können, sollten sich die Bedürfnisse der Schule ändern. Die Fassade wird mit Holz verkleidet. Der Verbindungsgang wird sich jedoch durch eine Blechverkleidung und eine niedrigere Höhe vom Anbau absetzen, um Alt- und Neubau optisch zu trennen. Die zum Bestand zeigende Ostfassade wird ansprechend gestaltet. Die West- und Südfassade erhalten eine Fassadenbegrünung. Auch das Flachdach wird begrünt. Zur Regulierung der Sonneneinstrahlung werden Raffstore vorgesehen. Die Ausstattung beinhaltet graue Aluminiumfenster und Türzargen mit Holzoptiktürblättern. Die Linoleum-Bodenbeläge werden entsprechend dem Farbkonzept konzipiert. Die Wände und Decken werden hell gehalten.