Beschreibung
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Die Energiezentrale wird als separates Gebäude ausgeführt, welches später in die Hochgarage integriert wird. Die Wärmepumpen werden aufgrund des toxischen Kältemittels Ammoniak in einem separaten Raum innerhalb der Energiezentrale installiert. Dieser Raum muss auch mit einer Havarielüftung für den Fall des Kältemittelaustritts ausgestattet werden. Zur Ein- und Ausbringung der großen Maschinenteile wird es große Tore geben. Die Grundfläche der Energiezentrale beträgt 680 m². Die Raumhöhe beträgt bei den Wärmepumpen 4,04 m und im Bereich der Anlagentechnik nur 2,61 m. Im Bereich der Trafostationen ist ein Kabelkeller mit 1,20 m vorgesehen. Dieser Kabelkeller könnte auch auf die gesamte Fläche des Anlagenbaus ausgeweitet werden, um dort eine Raumhöhe von 3,81 m zu erreichen. In der Ecke der Energiezentrale werden zwei Pufferspeicher mit 150 m³ Volumen errichtet, für die entsprechende Fundamente hergestellt werden müssen. Die Pufferspeicher stehen aufgrund ihrer Höhe neben dem Gebäude der Energiezentrale und werden später von der Hochgarage umbaut. In der Energiezentrale wird es auch Sozialräume geben. Die Fassadengestaltung muss sich an die Fassade der späteren Hochgarage anpassen. Ggf. soll es auf dem Dach oder teilweise auch an der Fassade eine Fotovoltaikanlage geben. Eine Skizze von einem Grundriss und ein Gebäudeschnitt liegen vor und können angefordert werden. Das gesamte Baugebiet Dietenbach wird um ca. 2 m angeschüttet. Für die Andienung der Baustelle, das Aufstellen vom Baukran und für die Anlieferung der technischen Komponenten muss daher neben dem Gebäude die Aufschüttung ausgeführt werden. Der Abstand bis zur vom Tiefbauamt aufgeschütteten Baustraße beträgt ca. 75 m. Der Dammkörper sollte ca. 10 m sein, d. h. es müssen ca. 750 m² aufgeschüttet werden. Auch der Bereich unter der Energiezentrale muss teilweise aufgeschüttet werden. Anlagenbau Es werden 2 Niedertemperatur-Wärmepumpen mit einer thermischen Leistung von je ca. 1.500 kW die Wärmequellen Grundwasser nutzen. Zusätzlich wird die Energiezentrale Dietenbach in den großen Wärmeverbund West in Freiburg integriert. Der separate Aufstellraum der Wärmepumpen muss mit einer Havarielüftung für den Fall des Kältemittelaustritts ausgestattet werden. Die Luftkanäle sollen in der Ecke neben den Pufferspeicher über Dach geführt werden. Der Aufstellraum der Wärmepumpen und ggf. auch der Schaltraum sollen über Deckenkühlgeräte mit Grundwasser etwas gekühlt werden. Grundwasser wird je Wärmepumpe mittels Plattenwärmetauscher eingebunden. Es sind 6 Entnahmebrunnen vorhanden, deren Brunnenpumpen mit Frequenzumformer gesteuert werden. In den 10 Injektionsbrunnen sollen motorische Absperrklappen und eine Füllstandsmessung installiert werden. Es sind zwei Pufferspeicher mit je 150 m³ geplant. Es sind redundante Netzpumpen für das Fernwärmenetz, Druckhaltung, Wassernachspeisung und Wasseraufbereitung und Plattenwärmetauscher für die Verbindung zum Wärmeverbund-West geplant. Es gibt die großen Hauseinführungen, Fernwärme Dietenbach, Fernwärme Wärmeverbund-West, Grundwasser Förderbrunnen, Grundwasser Infiltrationsbrunnen, Strom und kleine Hauseinführungen für Trinkwasser und Schmutzwasser. Ein schematisches Hydraulikschema liegt vor und kann angefordert werden. Die gesamte Anlage wird über eine zentrale Gebäudeleittechnik geregelt, auf welche auch sämtliche Zähler und Sensoren aufgeschaltet werden und über die ein Fernzugriff auf die Anlage eingerichtet wird. Auch die Brunnenregelung soll über die zentrale Steuerung erfolgen. Für die Stromversorgung sind 2 Trafostationen mit jeweils 1,0 MVA geplant. In der Energiezentrale werden alle Schaltanlagen für die Leistungskabel und Schaltschränke der Elektroinstallation und der MSR installiert. Für die gesamte Elektroinstallation müssen Kabelpritschen und Kabelrohre installiert werden. In der Energiezentrale sind auch Netztrafos des Stromnetzbetreibers badenovaNETZE vorhanden. Für diese Trafos müssen aber nur die Räumlichkeiten geschaffen werden, die Installation der Trafos erfolgt durch die badenovaNETZE. Der Leistungsumfang dieser Ausschreibung umfasst die Leistungsphasen 2-8 unter anderem für: Gewerk Gebäude: - Tiefbau - Rohbau, Innenausbau und Dach - Malerarbeiten und Bodenbeschichtung - Fenster und Türen - Gebäudeelektrik (Licht, Steckdosen und Notbeleuchtung etc.) - Entwässerung, Wasser- und Abwasserleitungen - Sanitärinstallation (Trinkwasseranschluss, WC, Waschbecken, Ausgussbecken) - Fundamente Energiezentrale und Pufferspeicher - Stahlbau in der Energiezentrale - Blitzschutz und Erdung - Brandschutz - Außenanlagen - Zufahrt und PKW-Stellplätze vor dem Gebäude Optional können zu dieser Ausschreibung noch weitere Leistungen angeboten werden, z. B. - Tragwerksplanung / Baustatik - Vermessung - Geotechnisches Gutachten - Schallschutzkonzept - Brandschutzkonzept - Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator Gewerk Anlagenbau: Wärmeerzeugungsanlage bestehend aus Groß-Wärmepumpen Grundwasser-Wärmetauscher Wärmetauscher zum Wärmeverbund-West Netzpumpen, Pumpen in der Anlage Grundwasserpumpen mit FU-Steuerung Absperr- und Regelarmaturen, Sicherheitseinrichtungen, Schmutzfilter Absperr- und Regelarmaturen in den Injektionsbrunnen Rohrleitungen mit Wärmedämmung mit Blechmantel Pufferspeicher im Außenbereich Messeinrichtungen (Wärme, Druck, Temperatur) Raumkühlung über Grundwasser Druckhaltung Automatische Wassernachspeisung mit Wasseraufbereitung Havarielüftung für den Aufstellraum der Wärmepumpen Sanitärinstallation (WC, Waschbecken, Ausgussbecken) Befestigungssysteme und Stahlbau für Rohrleitungen (teilweise auch beim Architekten) MSR-Technik für die gesamte Anlage mit Fernzugriff und Störmeldeweiterleitung Brandschutz, Dokumentation Gewerk Elektroinstallation: Schaltschränke für die Elektroverteilung Verkabelung für Leistungskabel Trafostationen Verkabelung für Schwachstrom und Datennetzwerk Verkabelung für MSR-Technik