Erweiterung des Projektionssystems für einen Flugsimulator auf ein 5-Kanal-Projektionssystem

Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde 1973 auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, unter dem Namen „Hochschule der Bundeswehr München“ gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihrer Offiziersanwärter und jungen Offiziere hat. Die Universität gehört zum zivilen Organisationsbereich Personal …

CPV: 34740000 Equipamiento, entrenadores, simuladores de vuelo y sus partes para aeronaves o naves espaciales
Lugar de ejecución:
Erweiterung des Projektionssystems für einen Flugsimulator auf ein 5-Kanal-Projektionssystem
Organismo adjudicador:
Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
Número de premio:
OT 586

1. Beschaffer

1.1 Beschaffer

Offizielle Bezeichnung : Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
Rechtsform des Erwerbers : Zentrale Regierungsbehörde
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers : Bildung

2. Verfahren

2.1 Verfahren

Titel : Erweiterung des Projektionssystems für einen Flugsimulator auf ein 5-Kanal-Projektionssystem
Beschreibung : Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde 1973 auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, unter dem Namen „Hochschule der Bundeswehr München“ gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihrer Offiziersanwärter und jungen Offiziere hat. Die Universität gehört zum zivilen Organisationsbereich Personal und ist dem Bundesministerium der Verteidigung zugeordnet. Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues „Zentrum für Digitalisierung- und Technologieforschung der Bundeswehr“ (kurz dtec.bw) gegründet. dtec.bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet. Das Projekt MissionLab wird durch dtec.bw gefördert. In Zukunft wird die Leistungsfähigkeit militärischer Luftfahrzeuge in erheblichem Maß durch den Einsatz von Missionstechnologien bestimmt. Traditionell üben fast ausschließlich Menschen missionsspezifische Funktionen wie die Situationsanalyse, die Entscheidungsfindung und die Planung des Einsatzes aus. Sie greifen schon heute etwa mit Sensoren, Selbstschutzeinrichtungen und Wirkmitteln auf verschiedene technologische Hilfsmittel zurück, die bisher jedoch weit überwiegend eine dienende Funktion einnehmen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung von Luftfahrzeugen und der steigenden Verfügbarkeit von Methoden und Algorithmen zur Abbildung menschlicher kognitiver Leistungen durch Künstliche Intelligenz (KI) auf Bordrechnern (z.B. wahrnehmen, analysieren, entscheiden, planen, kommunizieren, lernen), werden künftig immer mehr Missionsaufgaben automatisiert. Menschen müssen jedoch insbesondere aus ethischen Gründen auch in Zukunft die zentralen Entscheidungen treffen. Die Bundeswehr muss diesen stark steigenden Anforderungen an das effiziente und störungsfreie Zusammenwirken von Mensch und Technik Rechnung tragen. Die Bundeswehr erforschte und entwickelte die relevanten Technologien bisher in spezifischen Umgebungen, die auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten waren. Zukünftig wird die Bundeswehr auf neue Methoden zurückgreifen müssen, um die sich zwischen den kritischen Elementen Szenarien, Missionen, Nutzer und Missionstechnologien ergebenden Wechselwirkungen angemessen abzubilden. Mit dem Projekt MissionLab leistet die UniBw M einen Beitrag dazu, die nationale Analyse-, Beurteilungs- und Entscheidungsfähigkeit der Bundeswehr aufzubauen, zu stärken und mittel- bis langfristig zu erhalten. Durch das Projekt MissionLab schafft die UniBw M eine integrierte, über die beteiligten Institute verteilte Infrastruktur und Experimentalumgebung, mit der sie Missionstechnologien und entsprechende Konzepte zur Automatisierung, zur Mensch-Maschine-Integration und zur Ausbildung von Nutzern durchgängig von Constructive-Umgebungen (Rechner-Modelle) über Virtual Umgebungen (Simulator-Cockpits) bis hin zu Live-Umgebungen (Flugversuchsträger) untersuchen kann. Sie will Forschungsergebnisse anhand von Funktionsprototypen für Missionssysteme durchgängig und nahtlos von niedrigen Technologiereifegraden bis hin zu Flugversuchen in realen Umgebungen erzielen. Für das MissionLab-Projekt beschaffte die UniBw M einen Flugsimulator zur Untersuchung des Pilotenverhaltens in Interaktion mit einer KI-gestützten Cockpit-Assistenz. Diese Flugsimulatoren sind auf verschiedenen Cockpit-Konfigurationen (Transport-Hubschrauber, Kampfjet, Kampfhubschrauber) spezifiziert und wurden so konstruiert, dass damit Human-in-the-Loop-Tests durchgeführt werden können, um Daten für die wissenschaftlichen Arbeiten zu erzeugen. Um ein höheres „Level-of-Immersion“ für die Testkampagnen zu erzielen, soll im nächsten Schritt im Rahmen des dtec.bw-Projekts MissionLab eine neue Simulationsanlage mit integrierter Bewegungssimulation entstehen. Das durch die Bewegung der Simulationsanlage erzeugte „Level-of-Immersion“ ist besonders relevant für Szenarien, die Extremsituationen (z.B. Turbulenz, schwierige Landung) oder Bewegungskrankheit-induzierende Manöver emulieren sollen. Im vorhandenen Full Flight Simulator Dom, der sich auf einem 6-DOF-Motionsystem befindet, hat der Auftragnehmer bereits im Verfahren MT 991 ein 3-Kanal-Projektionssystem installiert. Allerdings bietet das Projektionssystem ein zu kleines Sichtfeld und kann den Nutzungszweck für manche militärischen Anwendungen (z. B. Kampfhubschrauber) nicht vollständig erfüllen. Die gelieferten drei Projektoren sind zudem nicht motionstauglich. Im Hinblick auf die Mehrzwecknutzung des Motionssystem (mit Full Flight Simulator Dom) ist eine Erweiterung auf ein 5-Kanal-Projektionssystem erforderlich. Vor Erweiterung des Projektionssystems auf ein 5-Kanal-Projektionssystem tauscht der Auftragnehmer im Rahmen seiner Gewährleistungspflichten im Verfahren MT 991 die drei gelieferten Projektoren aus. Der Austausch der Projektoren ist nicht Auftragsgegenstand dieses Vergabeverfahrens. Auftragsgegenstand dieses Vergabeverfahrens ist die Erweiterung des Projektionssystems für einen Flugsimulator auf ein 5-Kanal-Projektionssystem. Darüber hinaus muss der Auftragnehmer Support- und Schulungsleistungen erbringen. Da das dtec.bw-Projekt MissionLab auch das Ziel der Vernetzung verschiedener Forschungssimulatoren verfolgt, muss die Architektur und die API/Software offenliegen, so dass eine Software- und Hardware-Kompatibilität mit anderen Forschungssimulatoren gewährleistet ist. Der Auftragnehmer muss bis spätestens zum 15.11.2024 das 5-Kanal-Projektionssystem abnahmereif liefern, installieren und in Betrieb nehmen. Mit den Montage- und Installationsarbeiten darf der Auftragnehmer ab dem 30.09.2024 beginnen.
Kennung des Verfahrens : e375881f-39a9-4adb-aa4a-3a11b542a324
Interne Kennung : OT 586
Verfahrensart : Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb

2.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Lieferungen
Haupteinstufung ( cpv ): 34740000 Ausrüstung für Luft- oder Raumfahrzeuge, Bodengeräte für die Flugausbildung, Simulatoren und zugehörige Teile

2.1.2 Erfüllungsort

Land, Gliederung (NUTS) : München, Landkreis ( DE21H )
Land : Deutschland

2.1.4 Allgemeine Informationen

Rechtsgrundlage :
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -

5. Los

5.1 Technische ID des Loses : LOT-0000

Titel : Erweiterung des Projektionssystems für einen Flugsimulator auf ein 5-Kanal-Projektionssystem
Beschreibung : Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde 1973 auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, unter dem Namen „Hochschule der Bundeswehr München“ gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihrer Offiziersanwärter und jungen Offiziere hat. Die Universität gehört zum zivilen Organisationsbereich Personal und ist dem Bundesministerium der Verteidigung zugeordnet. Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues „Zentrum für Digitalisierung- und Technologieforschung der Bundeswehr“ (kurz dtec.bw) gegründet. dtec.bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet. Das Projekt MissionLab wird durch dtec.bw gefördert. In Zukunft wird die Leistungsfähigkeit militärischer Luftfahrzeuge in erheblichem Maß durch den Einsatz von Missionstechnologien bestimmt. Traditionell üben fast ausschließlich Menschen missionsspezifische Funktionen wie die Situationsanalyse, die Entscheidungsfindung und die Planung des Einsatzes aus. Sie greifen schon heute etwa mit Sensoren, Selbstschutzeinrichtungen und Wirkmitteln auf verschiedene technologische Hilfsmittel zurück, die bisher jedoch weit überwiegend eine dienende Funktion einnehmen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung von Luftfahrzeugen und der steigenden Verfügbarkeit von Methoden und Algorithmen zur Abbildung menschlicher kognitiver Leistungen durch Künstliche Intelligenz (KI) auf Bordrechnern (z.B. wahrnehmen, analysieren, entscheiden, planen, kommunizieren, lernen), werden künftig immer mehr Missionsaufgaben automatisiert. Menschen müssen jedoch insbesondere aus ethischen Gründen auch in Zukunft die zentralen Entscheidungen treffen. Die Bundeswehr muss diesen stark steigenden Anforderungen an das effiziente und störungsfreie Zusammenwirken von Mensch und Technik Rechnung tragen. Die Bundeswehr erforschte und entwickelte die relevanten Technologien bisher in spezifischen Umgebungen, die auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten waren. Zukünftig wird die Bundeswehr auf neue Methoden zurückgreifen müssen, um die sich zwischen den kritischen Elementen Szenarien, Missionen, Nutzer und Missionstechnologien ergebenden Wechselwirkungen angemessen abzubilden. Mit dem Projekt MissionLab leistet die UniBw M einen Beitrag dazu, die nationale Analyse-, Beurteilungs- und Entscheidungsfähigkeit der Bundeswehr aufzubauen, zu stärken und mittel- bis langfristig zu erhalten. Durch das Projekt MissionLab schafft die UniBw M eine integrierte, über die beteiligten Institute verteilte Infrastruktur und Experimentalumgebung, mit der sie Missionstechnologien und entsprechende Konzepte zur Automatisierung, zur Mensch-Maschine-Integration und zur Ausbildung von Nutzern durchgängig von Constructive-Umgebungen (Rechner-Modelle) über Virtual Umgebungen (Simulator-Cockpits) bis hin zu Live-Umgebungen (Flugversuchsträger) untersuchen kann. Sie will Forschungsergebnisse anhand von Funktionsprototypen für Missionssysteme durchgängig und nahtlos von niedrigen Technologiereifegraden bis hin zu Flugversuchen in realen Umgebungen erzielen. Für das MissionLab-Projekt beschaffte die UniBw M einen Flugsimulator zur Untersuchung des Pilotenverhaltens in Interaktion mit einer KI-gestützten Cockpit-Assistenz. Diese Flugsimulatoren sind auf verschiedenen Cockpit-Konfigurationen (Transport-Hubschrauber, Kampfjet, Kampfhubschrauber) spezifiziert und wurden so konstruiert, dass damit Human-in-the-Loop-Tests durchgeführt werden können, um Daten für die wissenschaftlichen Arbeiten zu erzeugen. Um ein höheres „Level-of-Immersion“ für die Testkampagnen zu erzielen, soll im nächsten Schritt im Rahmen des dtec.bw-Projekts MissionLab eine neue Simulationsanlage mit integrierter Bewegungssimulation entstehen. Das durch die Bewegung der Simulationsanlage erzeugte „Level-of-Immersion“ ist besonders relevant für Szenarien, die Extremsituationen (z.B. Turbulenz, schwierige Landung) oder Bewegungskrankheit-induzierende Manöver emulieren sollen. Im vorhandenen Full Flight Simulator Dom, der sich auf einem 6-DOF-Motionsystem befindet, hat der Auftragnehmer bereits im Verfahren MT 991 ein 3-Kanal-Projektionssystem installiert. Allerdings bietet das Projektionssystem ein zu kleines Sichtfeld und kann den Nutzungszweck für manche militärischen Anwendungen (z. B. Kampfhubschrauber) nicht vollständig erfüllen. Die gelieferten drei Projektoren sind zudem nicht motionstauglich. Im Hinblick auf die Mehrzwecknutzung des Motionssystem (mit Full Flight Simulator Dom) ist eine Erweiterung auf ein 5-Kanal-Projektionssystem erforderlich. Vor Erweiterung des Projektionssystems auf ein 5-Kanal-Projektionssystem tauscht der Auftragnehmer im Rahmen seiner Gewährleistungspflichten im Verfahren MT 991 die drei gelieferten Projektoren aus. Der Austausch der Projektoren ist nicht Auftragsgegenstand dieses Vergabeverfahrens. Auftragsgegenstand dieses Vergabeverfahrens ist die Erweiterung des Projektionssystems für einen Flugsimulator auf ein 5-Kanal-Projektionssystem. Darüber hinaus muss der Auftragnehmer Support- und Schulungsleistungen erbringen. Da das dtec.bw-Projekt MissionLab auch das Ziel der Vernetzung verschiedener Forschungssimulatoren verfolgt, muss die Architektur und die API/Software offenliegen, so dass eine Software- und Hardware-Kompatibilität mit anderen Forschungssimulatoren gewährleistet ist. Der Auftragnehmer muss bis spätestens zum 15.11.2024 das 5-Kanal-Projektionssystem abnahmereif liefern, installieren und in Betrieb nehmen. Mit den Montage- und Installationsarbeiten darf der Auftragnehmer ab dem 30.09.2024 beginnen.
Interne Kennung : OT 586

5.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Lieferungen
Haupteinstufung ( cpv ): 34740000 Ausrüstung für Luft- oder Raumfahrzeuge, Bodengeräte für die Flugausbildung, Simulatoren und zugehörige Teile

5.1.2 Erfüllungsort

Land, Gliederung (NUTS) : München, Landkreis ( DE21H )
Land : Deutschland
Zusätzliche Informationen :

5.1.6 Allgemeine Informationen

Auftragsvergabeprojekt ganz oder teilweise aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen : ja
Zusätzliche Informationen : Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert. Das Projekt MissionLab wird durch dtec.bw gefördert.

5.1.7 Strategische Auftragsvergabe

Ziel der strategischen Auftragsvergabe : Keine strategische Beschaffung

5.1.12 Bedingungen für die Auftragsvergabe

Informationen über die Überprüfungsfristen : Die Frist zur Einreichung eines Nachprüfungsantrages bei der unter Ziffer 8.1 ORG-002 genannten Stelle, um den Abschluss des Vertrages zu verhindern, beträgt zehn Kalendertage, gerechnet ab dem Tag nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Auf § 135 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.

5.1.15 Techniken

Informationen über das dynamische Beschaffungssystem :
Kein dynamisches Beschaffungssystem

5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung

Überprüfungsstelle : Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
TED eSender : Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)

6. Ergebnisse

Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge : 175 000 Euro
Direktvergabe :
Begründung der Direktvergabe : Teilweiser Ersatz oder Ausweitung vorhandener Lieferungen oder Anlagen durch den ursprünglichen Lieferanten, deren Beschaffung nach den strengen Vorschriften der Richtlinie erfolgt
Sonstige Begründung : Ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb ist nach § 14 Abs. 4 Nr. 5 VgV zulässig. Nach dieser Norm darf ein öffentlicher Auftraggeber Aufträge im Wege des Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb vergeben, wenn zusätzliche Lieferleistungen des ursprünglichen Auftragnehmers beschafft werden sollen, die entweder zur teilweisen Erneuerung oder Erweiterung bereits erbrachter Leistungen bestimmt sind, und ein Wechsel des Unternehmens dazu führen würde, dass der öffentliche Auftraggeber eine Leistung mit unterschiedlichen technischen Merkmalen kaufen müsste und dies eine technische Unvereinbarkeit oder unverhältnismäßige technische Schwierigkeiten bei Gebrauch und Wartung mit sich bringen würde. Die Laufzeit dieser öffentlichen Aufträge darf in der Regel drei Jahre nicht überschreiten. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der Erweiterung des Projektionssystems für einen Flugsimulator auf ein 5-Kanal-Projektionssystem um eine zusätzliche Lieferleistung des ursprünglichen Auftragnehmers, die zur Erweiterung bereits erbrachter Leistungen bestimmt ist. Die project: syntropy GmbH (project: syntropy) hatte in dem Vergabeverfahren zur Beschaffung des Flugsimulators (MT 991) bereits das 3-Kanal-Projektionssystem geliefert, installiert und in Betrieb genommen. Ein Wechsel des Unternehmens würde dazu führen, dass die Software- und Hardware-Kompatibilität mit dem jetzigen 3-Kanal-Projektionssystem sowie der sichere Betrieb – aufgrund des „Center of Gravity“ und des Wartungsprozesses – nach der Erweiterung nicht gewährleistet wäre. Denn es sind zusätzliche Engineering-Arbeiten erforderlich, die nur von project: syntropy durchgeführt werden können. Denn für die Engineering-Arbeiten ist eine tiefe Kenntnis des technischen und strukturellen Aufbaus des bisherigen 3-Kanal-Projektionssystems sowie des Full Flight Simulator Doms erforderlich, die außer project: syntropy kein anderes Unternehmen besitzt. Für die Installation und Inbetriebnahme des 5-Kanal-Projektionssystems sind Umbauten erforderlich, die das exakt aufeinander abgestimmte Gesamtsystem und insbesondere auch das „Center of Gravity“ betreffen. Die Beschaffung der Systeme bei einem anderen Unternehmen würde mit unverhältnismäßigen Umstellungskosten und einem deutlich erhöhten Risiko für Fehlfunktionen einhergehen, da die Kalibrierung des Gesamtsystems bereits durch project: syntropy vorgenommen wurde und weitere Instrumente des Full Flight Simulator Doms auf dieser Kalibrierung aufbauen. Es besteht die hohe Gefahr, dass ein Wechsel des Unternehmens zur technischen Inkompatibilität des Gesamtsystems führen würde. Bereits kleine Fehler der technischen Kompatibilität können für Menschen sicherheitsrelevante Folgen haben. Überdies würde ein Wechsel des Unternehmens dem Auftraggeber die Geltendmachung von Gewährleistungsrechten stark erschweren. Denn wenn die Kalibrierung des Gesamtsystems und das 5-Kanal-Projektionssystem auseinanderfallen, ist es für den Auftraggeber aufgrund der Wechselwirkungen zwischen Kalibrierung und Projektionssystem nahezu unmöglich bei einer technischen Inkompatibilität den Verantwortlichen zu ermitteln. Die Laufzeit übersteigt in Bezug auf die Erweiterung des Projektionssystems für einen Flugsimulator auf ein 5-Kanal-Projektionssystem nicht die Laufzeit von drei Jahren. Zudem ist ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 2 lit. b), Abs. 6 VgV zulässig. Nach dieser Norm darf ein öffentlicher Auftraggeber Aufträge im Wege des Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb vergeben, wenn der Auftrag nur von einem bestimmten Unternehmen erbracht oder bereitgestellt werden kann, weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist. Im vorliegenden Fall besteht ein Wettbewerb aus technischen Gründen nicht, da nur project: syntropy das Projektionssystem erweitern kann, so dass es mit dem Gesamtsystem des Full Flight Simultor Doms sicher kompatibel ist. Die UniBw M kann nur durch die Erweiterung des Projektionssystems durch project: syntropy erhebliche Kompatibilitätsprobleme, die die Realisierung des Projekterfolges gefährden, vermeiden. Insbesondere sind für die Installation und Inbetriebnahme des 5-Kanal-Projektionssystems Umbauten erforderlich, die das exakt aufeinander abgestimmte Gesamtsystem und insbesondere auch das „Center of Gravity“ betreffen. Hierfür ist eine tiefe Kenntnis des technischen und strukturellen Aufbaus des Gesamtsystems erforderlich, die außer project: syntropy kein anderes Unternehmen besitzt. Da die Kalibrierung des Gesamtsystems bereits durch project: syntropy vorgenommen wurde und weitere Instrumente des Full Flight Simulator Doms auf dieser Kalibrierung aufbauen, würde die Erweiterung des Projektionssystems durch ein anderes Unternehmen mit einem deutlich erhöhten Risiko für Fehlfunktionen und technische Inkompatibilitäten einhergehen.

6.1 Ergebnis, Los-– Kennung : LOT-0000

6.1.2 Informationen über die Gewinner

8. Organisationen

8.1 ORG-0000

Offizielle Bezeichnung : Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
Registrierungsnummer : DE811246937
Postanschrift : Werner-Heisenberg-Weg 39
Stadt : Neubiberg
Postleitzahl : 85577
Land, Gliederung (NUTS) : München, Landkreis ( DE21H )
Land : Deutschland
Telefon : +4921160055282
Rollen dieser Organisation :
Beschaffer

8.1 ORG-0001

Offizielle Bezeichnung : project: syntropy GmbH
Größe des Wirtschaftsteilnehmers : Kleines Unternehmen
Registrierungsnummer : DE227690820
Postanschrift : Klausenerstrasse 47
Stadt : Magdeburg
Postleitzahl : 39112
Land, Gliederung (NUTS) : Magdeburg, Kreisfreie Stadt ( DEE03 )
Land : Deutschland
Telefon : +4939163606644
Rollen dieser Organisation :
Bieter

8.1 ORG-0002

Offizielle Bezeichnung : Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
Registrierungsnummer : t:022894990
Postanschrift : Villemombler Straße 76
Stadt : Bonn
Postleitzahl : 53123
Land, Gliederung (NUTS) : Bonn, Kreisfreie Stadt ( DEA22 )
Land : Deutschland
Telefon : +4922894990
Rollen dieser Organisation :
Überprüfungsstelle

8.1 ORG-0003

Offizielle Bezeichnung : Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer : 0204:994-DOEVD-83
Stadt : Bonn
Postleitzahl : 53119
Land, Gliederung (NUTS) : Bonn, Kreisfreie Stadt ( DEA22 )
Land : Deutschland
Telefon : +49228996100
Rollen dieser Organisation :
TED eSender

11. Informationen zur Bekanntmachung

11.1 Informationen zur Bekanntmachung

Kennung/Fassung der Bekanntmachung : 61cfd212-90a9-43db-9899-65068e6a76fd - 01
Formulartyp : Vorankündigung – Direktvergabe
Art der Bekanntmachung : Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung : 06/08/2024 00:00 +02:00
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist : Deutsch

11.2 Informationen zur Veröffentlichung

Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung : 00479482-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe : 154/2024
Datum der Veröffentlichung : 08/08/2024