Beschreibung
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Die 255. Vergleichende Prüfung "Umwelt- und Grünpflegemanagement in Bauhöfen" richtet sich nach dem Gesetz zur Regelung der überörtlichen Prüfung kommunaler Körperschaften in Hessen (ÜPKKG) vom 22. Dezember 1993 (GVBl. I S. 708). Die Prüfung verfolgt das Ziel, die Aufgaben, Produkte und Prozesse der kommunalen Bauhöfe darzustellen und zu analysieren. Der Schwerpunkt dabei soll auf dem Umwelt- und Grünpflegemanagement der Bauhöfe als Beitrag zum kommunalen Klimaschutz liegen. Bei den Aufgabenbereichen der Bauhöfe ist insbesondere auch der Umgang mit den sich ändernden klimatischen Bedingungen zu untersuchen (Hochwasser, Trockenphasen, Grundwasserpegel, Wasserknappheit und Winterdienst). Die Infrastruktur und der Fuhrpark der Bauhöfe sind unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten (Kauf, Leasing, E-Mobilität) zu analysieren. Untersucht werden soll ferner die Personalausstattung und der Personalbedarf der Bauhöfe insgesamt sowie Fortbildungsmaßnahmen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Ressourcenbewirtschaftung ist auf Nachhaltigkeit zu überprüfen (effektives Energiemanagement, Abfallvermeidung, Förderung des Stoffreceycling, Verringerung vermeidbarer Emissionen, Beschaffung von Materialien und Gebrauchsgegenständen nach ökologischen Gesichtspunkten). Es ist zu untersuchen, ob kommunalpolitische Vorgaben (Umweltschutzrichtlinien, Umweltschutzleitlinien etc.) für die Bauhöfe existieren und ggf. ob diese positive Auswirkungen auf die Aufgabenerfüllung haben. Untersucht werden sollen auch die Organisationsformen der Bauhöfe, die Möglichkeiten zu Interkommunaler Zusammenarbeit, die Vergabe von Aufträgen an Externe, die Digitalisierung der Arbeits- und Betriebsabläufe sowie die verwaltungsinterne Verrechnung der Bauhofleistungen. Ferner werden in die Prüfung die internationalen Nachhaltigkeits- und Entwicklungsziele der internationalen Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs), einbezogen. Der Auftragnehmer wird zudem Feststellungen zur Haushaltsstabilität treffen, die formale Behandlung der Jahresabschlüsse prüfen, die Risikovorbeugung der Körperschaften zur Vermeidung doloser Handlungen untersuchen und die Nachschau aus vorangegangenen Prüfungen vornehmen. Einzelheiten ergeben sich aus dem Merkblatt. Weitere Prüfungsinhalte ergeben sich aus dem Angebot sowie den Verhandlungen. Prüfungsgegenstand: 15 Städte / Gemeinden, die vergleichend zu prüfen sind. Diese werden im Verhandlungsverfahren aus folgenden 17 Städten/Gemeinden ausgewählt: Bebra, Biblis, Fürth/Odenwald, Gründau, Kriftel, Limeshain, Linden, Mühltal, Niederaula, Ortenberg, Reichelsheim/Wetterau, Roßdorf, Rotenburg a. d. Fulda, Schmitten, Steinbach (Taunus), Wächtersbach und Wald-Michelbach. Prüfungszeitraum ist die Zeit vom 1.1.2020 bis 31.12.2024.