Zusätzliche Informationen
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Gegenstand des Verfahrens ist der Neubau der Fahrzeughalle sowie Umbau und Sanierung des Bestandsbaus der Ortsfeuerwehr Fallersleben Es wurden anhand von Vorstudien ein Raum- und Funktionsprogramm erarbeitet und ihre prinzipielle Umsetzbarkeit nachgewiesen. Es wurden im Vorfeld umfangreiche Untersuchungen, Stellungnahmen und Gutachten erarbeitet, die die Grundlage für die weitere Bearbeitung des Projektes darstellen. ZUM BESTANDSBAU HOFEKAMP 5 (Gerätehaus) Die Erdgeschossfassade besteht aus Natursteinmauerwerk. Die Konstruktionen in der Fassade des Obergeschosses, des Giebels und des Dachstuhls bestehen aus Holz. In großen Teilen des Erdgeschosses wurde im Rahmen der Umbaumaßnahmen die ursprüngliche Holzkonstruktion durch eine Stahlbetonkonstruktion ersetzt. In diesem Bereich wurde das Niveau zur Aufnahme der Einsatzfahrzeuge um ca. einen halben Meter gesenkt. Das Fachwerk der Fassade (Ostfassade) sowie die Holzkonstruktion des Daches ist beschädigt und durch "Notmaßnahmen" gesichert. Im Bereich einzelner Mauerwerksabschnitte treten Risse auf. Bei Sondierungsgrabungen wurde unterhalb der Gründungsmauer ein Holzbalken gefunden. Da die Bodendenkmalpflege davon ausgeht, dass vor dem Bau der Scheune in diesem Bereich ein Graben verlief, scheint es möglich, dass das auf Pfählen gegründet wurde. Die notwendigen Sanierungsmaßnahmen sind in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde auszuarbeiten. ZUM NEUBAU Die neue Fahrzeughalle, die auf dem westlich angrenzenden Freigelände errichtet werden soll, soll die Fluchten und das Bauvolumen der "Roten Scheune" aufnehmen. Die historische Scheune stand bis zu ihrem Abriss in den 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts an dieser Stelle und war Teil der Wirtschaftsgebäude der "Domäne Fallersleben". Mit der Anordnung des Neubaus soll die ursprüngliche räumliche Begrenzung der Domäne zum Hofekamp und die Fassung des Wirtschaftshofes wiederhergestellt und erfahrbar gemacht werden. Im Erdgeschoss des Neubaus ist die Fahrzeughalle für die Einsatzfahrzeuge der "Ortsfeuer-wehr" anzuordnen. Es sollen mindestens 6 Einstellplätze der Stellplatzgröße 3 untergebracht werden (nach DIN 14092-1). Alle weiteren Funktionen der Ortsfeuerwehr, wie Büros, Lehrräume für die Fortbildung, Jugend- und Kinderfeuerwehr, etc. sind im Obergeschoss und Dachgeschoss des Neubaus anzuordnen. OPTION BESTANDSBAU HOFEKAMP 6 (kleines Feuerwehrhaus) Es ist nicht sicher, ob die Sanierung des Bestandsgebäude Hofekamp 6, das sogenannte "kleine Feuerwehrhaus" im Rahmen der Sanierung und Erweiterung des Gerätehauses ertüchtigt werden soll. Das Gebäude, wurde wie "Wollschlägersche Scheune", 1820 errichtet. Die Bearbeitung des Bestandsbaus Hofekamp 6 ist lediglich optionaler Bestandteil der Leistungen Es ist geplant das Projekt in voraussichtlich zwei Bauabschnitten umzusetzen und bis zum 1. Quartal 2032 abzuschließen. Das geschätzte Projektbudget beträgt für die Projektbestandteile: Bestandsbau und Neubau: KG 300 = rd. 6,046 Mio. Euro (netto) KG 400 = rd. 3,023 Mio. Euro (netto) Option Kleines Feuerwehrhaus KG 300 = rd. 1,54 Mio. Euro (netto) KG 400 = rd. 0,77 Mio. Euro (netto) Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus: - LPH 1 bis 6 Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI (stufenweise Beauftragung in noch von dem AG festzulegenden Stufen Besondere Leistungen der Tragwerksplanung: - LPH 4: Statische Nachweise an nicht zum Tragwerk gehörenden Konstruktionen - (GB-08)Überbrückung der Ausfahrten über Archäologische Funde (Stundensatz) - LPH 5: Nachweise zum konstruktiven Brandschutz, soweit erforderlich unter Berücksichtigung der Temperatur (Heißbemessung/ Vereinfachte Verfahren?) - LPH 5: Anfertigen von Positionsplänen + Konstruktions- und Ausführungszeichnungen Nachweise der Anschlüsse im Stahl- und Holzbau- Werkstattzeichnungen im Holzbau - LPH 6: Beitrag zum Aufstellen des Leistungsverzeichnisses des Tragwerks - LPH 7: (Mitwirken bei der Prüfung und Wertung der Angebote Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm des Objektplaners) - LPH 8: Ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen - LPH 8: Mitwirken bei der Überwachung der Ausführung der Tragwerkseingriffe bei Umbauten und Modernisierungen Hinweis: Der AG behält sich vor, die Verhandlung ohne Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV). Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV- Verfahrens durch das büro luchterhandt & partner unterstützen und beratend begleiten. Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich gem. § 51 HOAI 2021 eingereichten Projekte aus der Leistungsübersicht in den Kriterien: 1. Nachweis von Projekten aus dem Bereich Neubauten von Hallenbauten oder Lagerhallen mit durchgängig bearbeiteten und abgeschlossenen LPH 2-6 gem. § 51 HOAI und vergleichbaren Baukosten von mind. 2.000.000,00 EUR (KG 300+400, netto), 1 Projekt = 3 Punkte, 2 Projekte = 6 Punkte, 3 und mehr Projekte = 9 Punkte; 2. Nachweis von Projekten mit durchgängig bearbeiteten und abgeschlossenen Leistungsphasen (LPH) 2-4 gem. § 51 HOAI für Sanierungen von Tragwerken von Gebäuden mit Holzfachwerk, 1 Projekt = 3 Punkte, 2 und mehr Projekte = 6 Punkte; 3. Nachweis von Projekten mit durchgängig bearbeiteten und abgeschlossenen Leistungsphasen 2-6 gem. § 51 HOAI unter Anforderungen des Denkmalschutzes, 1 Projekt = 1 Punkt, 2 Projekte = 2 und mehr Punkte (max. 4 Punkte); 4. Nachweis von Projekten aus dem Bereich Neubauten von Gebäuden mit weit gespannten Tragwerken (mind. 20m) mit durchgängig bearbeiteten und abgeschlossenen Leistungsphasen 2-6 gem. § 51 HOAI und mind. 2.500 qm BGF, 1 Projekt = 1 Punkt, 2 Projekte = 2 und mehr Punkte (max. 4 Punkte); 5. Nachweis von Projekten aus dem Bereich Neubauten von Fahrzeughallen mit durchgängig bearbeiteten und abgeschlossenen Leistungsphasen 2-6 gem. § 51 HOAI 1 oder mehr Projekte = 2 Punkte (max. 2 Punkte); Insgesamt können mit den Referenzen zusammen maximal 25 Punkte erreicht werden. (Siehe hierzu D1.2 des Bewerberbogens.) Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in den Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren. Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen. Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Bewerbungsbogen sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen zugelassen. Die Bewerbung ist in Textform zu unterschreiben (Näheres siehe Verfahrenshinweise). Die in den Verfahrenshinweisen aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf Kammerurkunden, Diplom-Urkunden, Fortbildungsnachweis) nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen. Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn die nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen. Die Darstellung der Referenzen muss im Format DIN A4 gut erkennbar sein. Mit dem Angebot ist ein Nachweis über die vollständige und zeitgerechte Entrichtung der Sozialabgaben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters) und die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern des jeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate) einzureichen. Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind zwingend zu beachten und bindend. Die Vergabestelle prüft die eingegangenen Bewerbungen bzw. Angebote. Fehlende Nachweise und Unterlagen werden mit angemessener Frist (in der Regel 6 Kalendertage ab Versand des Nachforderungsschreibens) nachgefordert. Werden nachgeforderte Nachweise oder Unterlagen nicht innerhalb der gesetzten Frist vorgelegt, kann dies zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen. Hinweis: Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen. Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.