Beschreibung
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Architektenleistungen Objektplanung und -überwachung Gebäude gemäß Teil 3 Abschnitt 1 der HOAI 2021 Leistungsphasen 3 bis 9 HOAI (80,5 % der Grundleistungen) Stufenweise Beauftragung: Stufe 1 (LPH 3-4 HOAI) Stufe 2 (LPH 5-7 HOAI) Stufe 3 (LPH 8-9 HOAI) Honorarzone III gem. §§ 5, 35 Abs. 2 bis 7 HOAI i.V.m. Anlage 10.2 HOAI Anrechenbare Kosten: KG 200: 30.000,- € netto KG 300: 2.970.000,- € netto KG 400: 1.246.250,- € netto KG 600: 330.000,- € netto Besondere Leistungen: - Erstellen eines längerfristigen, finanziell abgestimmten Konzepts für die Gesamterneuerung der Schulanlage zur Vermeidung von "verlorenen Kosten" bei der Schritt-für-Schritt-Teilsanierung - Erstellen eines Raumbuches - Fortschreibung des Raumbuches in detaillierter Form Angestrebtes Kostenbudget für Baumaßnahmen: 6.500.000,- EUR netto Terminplanung: Ausführungszeitraum der Planungsleistungen: ab 01/2025 Vorgesehener Baubeginn: 08/2025 Planungsziel: Mit der Fortführung der Generalsanierung der "Johann-Gemmer-Grundschule" sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen werden. Ziel dabei ist, die Gebäude barrierefrei umzubauen, die erforderlichen energetischen Sanierungsmaßnahmen nach den Maßstäben des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) umzusetzen und die für die Nutzung in den kommenden Jahren erforderlichen, neuen Raumstrukturen zu schaffen, damit das Gebäude wieder attraktiv wird und beste Voraussetzungen für Lernaktivitäten bietet. Die Schüler sollen mit einem ansprechenden Umfeld Freude am Besuch der Schule und am Lernen haben. Neben den Sanierungsarbeiten an den Gebäuden bedarf es zudem einer Überarbeitung und Neugestaltung der Außenanlagen, sowie einer Entsiegelung der Asphaltflächen. Hier wurden bereits in den vorausgegangenen Bauumfängen Teilbereiche, insbesondre die Eingangsbereiche sowie barrierefrei Bushaltepunkte neu angelegt und umgestaltet. Die Leistungen der Freianlagenplanung werden gesondert ausgeschrieben. Gebäudebestand: Der Gebäudekomplex der "Johann-Gemmer-Grundschule" ist ein- und zweigeschossig. Das Schulgelände bzw. Schulgebäude ist über die Schulstraße bzw. die Thüringer Straße zu erreichen. Beide Hauptzugänge sind bereits barrierefrei umgebaut. Auf der Ebene des Haupteingangs liegen beide Windfänge, die beiden Aulen sowie die Verwaltung. Von den beiden Aulen sind die Klassenraumtrakte nur über eine jeweils 6-stufige Treppenanlagen zu erreichen. Ein Aufzug ist nicht vorhanden. Somit ist die innere Erschließung der "Johann-Gemmer-Grundschule" nicht barrierefrei. Um die "Große Aula" gruppieren sich die Verwaltung, das "Hohe Haus", der Verbindungsgang und die "Kleine Aula" mit Zugang zur "Mittagsbetreuung". Ebenfalls an der "Großen Aula" liegt ein teilweise überdachter Innenhof. Die Baukonstruktion besteht aus einem Stahlbetonskelett mit Ausmauerungen im Brüstungsbereich aus Ziegeln. Als Zwischen-/ Dachgeschossdecken wurden Kassettendecken bzw. Stahlbetonmassivdecken eingebaut. In der Verwaltung und "Großen Aula" wurden die Dachkonstruktionen aus Leimholzbindern, Sparren und Schalung errichtet. Beim Gebäudeteil "Mittagsbetreuung" ist eine Stahl-Holz-Dachkonstruktion vorhanden. Bis auf einen Teil der "Großen Aula" und der "Mittagsbetreuung" hatten ursprünglich alle Gebäude Flachdächer. Auf diesen Flachdächern wurde 1987 teilweise ein zimmermannsmäßiger Holzdachstuhl mit Metalleindeckung errichtet. So entstanden teilweise Pult-, Walm- und Satteldächer als Kaltdächer. Die Dachneigung liegt bei 8°, 11°, 15°, 36° bis 40°. Die Metalldacheindeckung (RIB-ROOF-Elemente) ist hellbraun bzw. am Haupteingang mit zusätzlichen rotbraunen Elementen abgesetzt. Bis auf das neu sanierte "Hohe Haus" sind die Außenfassaden größtenteils verputzt und rotbraun gestrichen. Im Bereich der Verwaltung auf der NW- und SW-Seite sind noch großformatige Fassadenplatten (auch asbesthaltig) vorhanden und an dem südost-seitigen Giebel der "Großen Aula" bzw. oberhalb der Oberlichter von der "Großen der Aula" befinden sich noch alte, kleinformatige Fassadenplatten, die ebenfalls belastet sein können. Die Fenster- und Außentüren bestehen aus dunkelbraunen Metallelementen. Der Fassadenputz und -anstrich ist teilweise beschädigt. Die farbliche Gestaltung wirkt eher trist und entspricht nicht mehr einem zeitgemäßen Erscheinungsbild. Die vorhandene Bausubstanz ist größtenteils grundsolide. Dennoch zeigt sich durch die rund fünfzigjährige Nutzung und dem späteren Leerstand der Verschleiß bei vielen Bauteilen (Türen, Fenster, Fußböden, etc.) oder die Bauteile haben ihre Lebensdauer bereits überschritten. Die vorhandenen Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen und die Gebäudehülle erfüllen die gültigen, energetischen Richtlinien nicht mehr. Einzig auf der Süd-Ost-Seite im Bereich der "Mittagsbetreuung" zeigen sich an der Fassade Setzungserscheinungen bzw. Rissbilder. Hier sind im Zuge der Abwasserkanal- bzw. Abdichtungsarbeiten Untersuchungen zum Baugrund bzw. der Fundamentierung vorzunehmen.