Beschreibung
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Die Wärmeversorgungsanlagen der Siebentäler Therme besteht aus zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) sowie einem Brennwert- und einem Niedertemperatur-Gaskessel. Die Wärmeerzeugung aus dem Jahr 2011 wird beibehalten. Um die brandschutztechnischen Anforderungen an einen Heizraum zu erfüllen, wird der Aufstellbereich der Kessel und der BHKWs mit gemauerten Wänden abgetrennt. Sämtliche Wärmeerzeuger (BHKW und FW) sind an einer gemeinsamen Sammelleitung angeschlossen, die beiden Pufferspeicher sind ebenfalls in dieser Sammelleitung eingebunden. Die Sammelleitung speist den bestehenden Heizungsverteiler sowie einen neuen Unterverteiler Gebäudeheizung und RLT-Geräte und einen neuen Unterverteiler für die bestehenden Heizgruppen. Alle Heizgruppen erhalten Regelventile mit Stellantrieb und Vorlauftemperaturfühler. Fußbodenheizung und Wärmebankgruppen werden zusätzlich über Sicherheitstemperaturbegrenzer abgesichert und als Festwertregelset installiert. Alle Gruppen werden in Abhängigkeit der Außentemperatur witterungsgeführt geregelt mit Ausnahme der Wärmebänke, die konstant betrieben werden. Die Heizleitungen werden mit schwarzem Stahlrohr ausgeführt, die Dimensionen DN 15 bis DN 32 in Gewinderohr, der Rest mit nahtlosem Stahlrohr. Sämtliche Heizleitungen im Kellergeschoss erhalten einen zweifachen Korrosionsschutzanstrich vor Ausführung der Wärmedämmung. Das Rohrleitungsnetz wird auf Strömungsgeschwindigkeiten von 0,3 - 0,5 m/s in den kleinen und bis zu 1,2 m/s in den größeren Dimensionen ausgelegt. Der vorgesehene Strömungswider-stand liegt durchschnittlich bei 50 - 75 Pa/m und wird auf niedrige elektrische Betriebsverbräuche optimiert. Bauteil 1a: Eingangsbereich, Verwaltung, Umkleide Badehalle, Umkleide Sauna, Technikbereiche teilweise, Außenbecken, Dachflächen Badehalle / Umkleide / Eingang Die Wärmeverteilung für diese Bereiche wird vollständig erneuert. Bauteil 1b: Sauna, Restaurant und Küche, Terrasse Restaurant, Dachterrasse OG, Außensaunagarten Die Wärmeverteilung für diese Bereiche wird vollständig erneuert. I Raumheizflächen Der größte Teil des Gesamtgebäude wird über die raumlufttechnischen Anlagen beheizt. Einzelne Zonen und Nebenräume erhalten jedoch zur temporären Abschaltung der raumlufttechnischen Anlagen und Energieeinsparung statische Heizflächen sowie Fußboden-heizflächen mit Strahlungswärme für eine bessere Aufenthaltsqualität und Behaglichkeit. Bei Heizflächen wurden folgende Ausführungen mit dem Bauherrn bemustert: - Heizwände horizontal und vertikal (öffentliche Bereiche) - Konvektoren (Eingangshalle) - Kompaktheizkörper (Personalbereiche) - Unterflurkonvektoren bei Glasfassaden(Restaurant, Sauna) Die Unterflurkonvektoren werden über eine Raumtemperaturregelung gesteuert. Die übrigen Heizkörper sind mit integrierter Ventilkombination ausgeschrieben. Die Regelung erfolgt mit Thermostatventilen. Bauteil 1a: Eingangsbereich, Verwaltung, Umkleide Badehalle, Umkleide Sauna, Technikbereiche teilweise, Außenbecken, Dachflächen Badehalle / Umkleide / Eingang Die Beheizung des Eingangsbereichs und der Verwaltung erfolgt zu 100% über Heizkörper, da die RLT-Anlage außerhalb der Öffnungszeiten abgestellt wird. In den Umkleiden Badehalle und Sauna wird die Grundlast über Heizköper gedeckt. Die zusätzlich erforderliche Wärmeleistung wird über die RLT-Anlagen erbracht. In der Badehalle wird der Wärmebedarf komplett über RLT-Anlage gedeckt. Die großflächigen Wärmebänke werden mit Konvektoren beheizt, die für eine angenehme Temperierung der Bänke sorgt. Bauteil 1b: Sauna, Restaurant und Küche, Terrasse Restaurant, Dachterrasse OG, Ruheraum OG, Außensaunagarten In der Sauna EG wird die Glasfassade im Kommunikationsbereich wird mit Konvektoren versehen, die einem Kaltluftabfall an den Fassaden verhindern. Im Obergeschoss der Sauna bleibt die bestehende Fußbodenheizung erhalten.