Kauf / Beschaffung eines Mikroskops "Lattice Lightsheet 7 exDemo Unit"

Die Fluoreszenzmikroskopie ist aufgrund ihrer potenziell hohen Spezifität und Empfindlichkeit eine der wichtigsten Methoden auf dem Gebiet der modernen biomedizinischen Forschung. Durch die Möglichkeit, transgene Zelllinien zu erzeugen, in denen Proteine von Interesse mit fluoreszierenden Proteinen markiert sind, können zelluläre Prozesse in lebenden Zellkulturen, Geweben und Organismen dynamisch sichtbar gemacht …

CPV: 38510000 Microscopes
Place of execution:
Kauf / Beschaffung eines Mikroskops "Lattice Lightsheet 7 exDemo Unit"
Awarding body:
Max-Planck-Institut für Biophysik
Award number:
BIOP-2024-0009

1. Beschaffer

1.1 Beschaffer

Offizielle Bezeichnung : Max-Planck-Institut für Biophysik
Rechtsform des Erwerbers : Öffentliches Unternehmen
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers : Bildung

2. Verfahren

2.1 Verfahren

Titel : Kauf / Beschaffung eines Mikroskops "Lattice Lightsheet 7 exDemo Unit"
Beschreibung : Die Fluoreszenzmikroskopie ist aufgrund ihrer potenziell hohen Spezifität und Empfindlichkeit eine der wichtigsten Methoden auf dem Gebiet der modernen biomedizinischen Forschung. Durch die Möglichkeit, transgene Zelllinien zu erzeugen, in denen Proteine von Interesse mit fluoreszierenden Proteinen markiert sind, können zelluläre Prozesse in lebenden Zellkulturen, Geweben und Organismen dynamisch sichtbar gemacht werden. Diese Informationen können genutzt werden, um wertvolle Rückschlüsse auf die Lokalisierung, Interaktion und Migration von Molekülen in biologischen Präparaten zu ziehen. Um dynamische Prozesse zu untersuchen, ist die Bildgebung lebender Zellen erforderlich. Die Lichtmikroskopie gilt zwar als nicht-invasive Technik, doch kann die Lichteinwirkung die dynamischen Prozesse in den Zellen zum Teil dramatisch verändern. Viele der in der Garcia-Abteilung untersuchten Vorgänge sind sehr dynamisch, insbesondere die Dynamik von Mitochondrien und Mitochondrien oder die Dynamik des Vesikeltransports bei der Reparatur von Membranporen. Für ein vollständiges Verständnis des dynamischen Verhaltens dieser Prozesse ist es daher von entscheidender Bedeutung, die zellulären Komponenten von Interesse und ihre Umgebung im 3D-Raum zu untersuchen, was in der Regel mehr als eine Markierung auf einmal und in einigen Fällen eine Langzeit-Bildgebung erfordert. Um den natürlichen Verlauf dieser Vorgänge untersuchen zu können, ist daher eine mehrfarbige Bildgebung in 3D mit guter zeitlicher Auflösung und extrem niedrigen Beleuchtungsdosen erforderlich. Die Weitwinkelaufnahme kann bei moderaten Beleuchtungsstärken recht hohe Bildraten liefern, leidet aber unter dem geringen Kontrast zwischen der Fokusebene und dem Volumen darüber und darunter. Die Tatsache, dass die gesamte Probe beleuchtet wird, bedeutet auch, dass unscharfe Strukturen nicht nur einen nachteiligen Beitrag zum resultierenden Bild leisten, sondern auch dem Licht ausgesetzt sind, ohne einen sinnvollen Beitrag zum endgültigen Bild zu leisten. Die Mikroskopie mit einer einzigen Beleuchtungsebene (SPIM, auch bekannt als Lichtblattmikroskopie), bei der Anregung und Detektion entkoppelt sind, ist eine leistungsstarke Alternative zur Weitfeldbeleuchtung. Lichtblattmikroskope sind in ihrer erreichbaren Auflösung durch den Durchmesser und die Form des Lichtblattes begrenzt, das auf beiden Seiten des Fokus divergiert. Diese Einschränkung wird durch die Verwendung von Bessel-Strahlen zur Erzeugung des Lichtbogens behoben, die dünner sind als Gaußsche Strahlen und über relativ große Entfernungen nicht den gleichen Grad an Divergenz aufweisen. Der Nachteil der Sidelobes wird in der als Gitterlichtblatt bekannten Implementierung elegant gelöst, die eine nahezu isotrope Auflösung sowie eine sehr geringe Phototoxizität bietet, da der Anregungsstrahl nicht die gesamte Probe durchdringt und die Fluorophore nur in der Detektionsebene anregt. Unseres Wissens bietet diese Technik auch die schonendsten Bildgebungsbedingungen, wobei eine gute räumliche und zeitliche Auflösung erhalten bleibt (Chen et al., Science, 2014). Für die geplanten Experimente ist es erforderlich, dass die Zellen in denselben Schalen abgebildet werden können, in denen sie kultiviert werden. Je nach Zelltyp und Experiment kann es sich dabei um Mikroschalen, Multi-Well-Slides oder Multi-Well-Platten handeln. Idealerweise sollte das Mikroskop invertiert sein, um eine Kontamination der Probe zu vermeiden und eine möglichst stabile Bildgebung zu gewährleisten. Die Implementierung des Lattice Lightsheet 7 erfüllt durch das neuartige optische Design die nachfolgenden Anforderungen: • Das Mikroskop kann wie ein normales umgekehrtes Mikroskop verwendet werden. Dies bedeutet, dass die Probe nicht mit optischen (oder anderen) Komponenten in Berührung kommt, wodurch das Kontaminationsrisiko minimiert wird. Es ermöglicht auch die Verwendung von Standard-Probenträgern wie Objektträgern, Petrischalen oder Wellplatten. • Die Ausrichtung des Systems wird drastisch vereinfacht und kann vollständig über die Software erfolgen, ohne dass manuelle Einstellungen am optomechanischen System erforderlich sind. • Der Aufbau enthält drei Anregungslaser und zwei Kameras, Voraussetzung für ideale Multicolor-Imaging-Experimente.
Kennung des Verfahrens : 5bdf5efa-9bc2-41ec-9632-3cf861a49a5d
Interne Kennung : BIOP-2024-0009
Verfahrensart : Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb
Begründung des beschleunigten Verfahrens :
Zentrale Elemente des Verfahrens : Bei dem zu beschaffenden Mikroskop handelt es sich um ein ex-Demo-Gerät, so dass sich uns eine vorteilhafte Gelegenheit zu einer wirtschaftlicheren Beschaffung bietet. Des Weiteren rechtfertigen die technischen Anforderungen an die mehrfarbige Bildgebung in 3D mit guter zeitlicher Auflösung und extrem niedrigen Beleuchtungsdosen eine Verhandlungsvergabe ohne Teilnahmewettbewerb gem. VgV §14 (4), da Pkt. 2 „… der Auftrag nur von einem bestimmten Unternehmen erbracht oder bereitgestellt werden kann, b) weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist.“

2.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Lieferungen
Haupteinstufung ( cpv ): 38510000 Mikroskope

2.1.2 Erfüllungsort

Postanschrift : Max-von-Laue-Str. 3
Stadt : Frankfurt am Main
Postleitzahl : 60438
Land, Gliederung (NUTS) : Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt ( DE712 )
Land : Deutschland

2.1.4 Allgemeine Informationen

Rechtsgrundlage :
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -

5. Los

5.1 Technische ID des Loses : LOT-0000

Titel : Kauf / Beschaffung eines Mikroskops "Lattice Lightsheet 7 exDemo Unit"
Beschreibung : Die Fluoreszenzmikroskopie ist aufgrund ihrer potenziell hohen Spezifität und Empfindlichkeit eine der wichtigsten Methoden auf dem Gebiet der modernen biomedizinischen Forschung. Durch die Möglichkeit, transgene Zelllinien zu erzeugen, in denen Proteine von Interesse mit fluoreszierenden Proteinen markiert sind, können zelluläre Prozesse in lebenden Zellkulturen, Geweben und Organismen dynamisch sichtbar gemacht werden. Diese Informationen können genutzt werden, um wertvolle Rückschlüsse auf die Lokalisierung, Interaktion und Migration von Molekülen in biologischen Präparaten zu ziehen. Um dynamische Prozesse zu untersuchen, ist die Bildgebung lebender Zellen erforderlich. Die Lichtmikroskopie gilt zwar als nicht-invasive Technik, doch kann die Lichteinwirkung die dynamischen Prozesse in den Zellen zum Teil dramatisch verändern. Viele der in der Garcia-Abteilung untersuchten Vorgänge sind sehr dynamisch, insbesondere die Dynamik von Mitochondrien und Mitochondrien oder die Dynamik des Vesikeltransports bei der Reparatur von Membranporen. Für ein vollständiges Verständnis des dynamischen Verhaltens dieser Prozesse ist es daher von entscheidender Bedeutung, die zellulären Komponenten von Interesse und ihre Umgebung im 3D-Raum zu untersuchen, was in der Regel mehr als eine Markierung auf einmal und in einigen Fällen eine Langzeit-Bildgebung erfordert. Um den natürlichen Verlauf dieser Vorgänge untersuchen zu können, ist daher eine mehrfarbige Bildgebung in 3D mit guter zeitlicher Auflösung und extrem niedrigen Beleuchtungsdosen erforderlich. Die Weitwinkelaufnahme kann bei moderaten Beleuchtungsstärken recht hohe Bildraten liefern, leidet aber unter dem geringen Kontrast zwischen der Fokusebene und dem Volumen darüber und darunter. Die Tatsache, dass die gesamte Probe beleuchtet wird, bedeutet auch, dass unscharfe Strukturen nicht nur einen nachteiligen Beitrag zum resultierenden Bild leisten, sondern auch dem Licht ausgesetzt sind, ohne einen sinnvollen Beitrag zum endgültigen Bild zu leisten. Die Mikroskopie mit einer einzigen Beleuchtungsebene (SPIM, auch bekannt als Lichtblattmikroskopie), bei der Anregung und Detektion entkoppelt sind, ist eine leistungsstarke Alternative zur Weitfeldbeleuchtung. Lichtblattmikroskope sind in ihrer erreichbaren Auflösung durch den Durchmesser und die Form des Lichtblattes begrenzt, das auf beiden Seiten des Fokus divergiert. Diese Einschränkung wird durch die Verwendung von Bessel-Strahlen zur Erzeugung des Lichtbogens behoben, die dünner sind als Gaußsche Strahlen und über relativ große Entfernungen nicht den gleichen Grad an Divergenz aufweisen. Der Nachteil der Sidelobes wird in der als Gitterlichtblatt bekannten Implementierung elegant gelöst, die eine nahezu isotrope Auflösung sowie eine sehr geringe Phototoxizität bietet, da der Anregungsstrahl nicht die gesamte Probe durchdringt und die Fluorophore nur in der Detektionsebene anregt. Unseres Wissens bietet diese Technik auch die schonendsten Bildgebungsbedingungen, wobei eine gute räumliche und zeitliche Auflösung erhalten bleibt (Chen et al., Science, 2014). Für die geplanten Experimente ist es erforderlich, dass die Zellen in denselben Schalen abgebildet werden können, in denen sie kultiviert werden. Je nach Zelltyp und Experiment kann es sich dabei um Mikroschalen, Multi-Well-Slides oder Multi-Well-Platten handeln. Idealerweise sollte das Mikroskop invertiert sein, um eine Kontamination der Probe zu vermeiden und eine möglichst stabile Bildgebung zu gewährleisten. Die Implementierung des Lattice Lightsheet 7 erfüllt durch das neuartige optische Design die nachfolgenden Anforderungen: • Das Mikroskop kann wie ein normales umgekehrtes Mikroskop verwendet werden. Dies bedeutet, dass die Probe nicht mit optischen (oder anderen) Komponenten in Berührung kommt, wodurch das Kontaminationsrisiko minimiert wird. Es ermöglicht auch die Verwendung von Standard-Probenträgern wie Objektträgern, Petrischalen oder Wellplatten. • Die Ausrichtung des Systems wird drastisch vereinfacht und kann vollständig über die Software erfolgen, ohne dass manuelle Einstellungen am optomechanischen System erforderlich sind. • Der Aufbau enthält drei Anregungslaser und zwei Kameras, Voraussetzung für ideale Multicolor-Imaging-Experimente.
Interne Kennung : BIOP-2024-0009

5.1.1 Zweck

Art des Auftrags : Lieferungen
Haupteinstufung ( cpv ): 38510000 Mikroskope
Menge : 1

5.1.2 Erfüllungsort

Postanschrift : Max-von-Laue-Str. 3
Stadt : Frankfurt am Main
Postleitzahl : 60438
Land, Gliederung (NUTS) : Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt ( DE712 )
Land : Deutschland
Zusätzliche Informationen :

5.1.5 Wert

Geschätzter Wert ohne MwSt. : 1 Euro

5.1.6 Allgemeine Informationen

Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen : ja

5.1.7 Strategische Auftragsvergabe

Ziel der strategischen Auftragsvergabe : Keine strategische Beschaffung

5.1.10 Zuschlagskriterien

Kriterium :
Art : Preis
Bezeichnung : Einziges Zuschlagskriterium ist der Angebotspreis, d. h. der Preis wird mit 100% gewichtet
Beschreibung : Einziges Zuschlagskriterium ist der Angebotspreis, d. h. der Preis wird mit 100% gewichtet
Gewichtung (Prozentanteil, genau) : 100
Beschreibung der anzuwendenden Methode, wenn die Gewichtung nicht durch Kriterien ausgedrückt werden kann :
Begründung, warum die Gewichtung der Zuschlagskriterien nicht angegeben wurde :

5.1.15 Techniken

Rahmenvereinbarung :
Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem :
Kein dynamisches Beschaffungssystem

5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung

Überprüfungsstelle : Vergabekammer Südbayern
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet : Max-Planck-Institut für Biophysik
TED eSender : Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)

6. Ergebnisse

Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge : 1 Euro
Direktvergabe :
Begründung der Direktvergabe : Der Auftrag kann nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden, da aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist
Sonstige Begründung : Die Fluoreszenzmikroskopie ist aufgrund ihrer potenziell hohen Spezifität und Empfindlichkeit eine der wichtigsten Methoden auf dem Gebiet der modernen biomedizinischen Forschung. Durch die Möglichkeit, transgene Zelllinien zu erzeugen, in denen Proteine von Interesse mit fluoreszierenden Proteinen markiert sind, können zelluläre Prozesse in lebenden Zellkulturen, Geweben und Organismen dynamisch sichtbar gemacht werden. Diese Informationen können genutzt werden, um wertvolle Rückschlüsse auf die Lokalisierung, Interaktion und Migration von Molekülen in biologischen Präparaten zu ziehen. Um dynamische Prozesse zu untersuchen, ist die Bildgebung lebender Zellen erforderlich. Die Lichtmikroskopie gilt zwar als nicht-invasive Technik, doch kann die Lichteinwirkung die dynamischen Prozesse in den Zellen zum Teil dramatisch verändern. Viele der in der Garcia-Abteilung untersuchten Vorgänge sind sehr dynamisch, insbesondere die Dynamik von Mitochondrien und Mitochondrien oder die Dynamik des Vesikeltransports bei der Reparatur von Membranporen. Für ein vollständiges Verständnis des dynamischen Verhaltens dieser Prozesse ist es daher von entscheidender Bedeutung, die zellulären Komponenten von Interesse und ihre Umgebung im 3D-Raum zu untersuchen, was in der Regel mehr als eine Markierung auf einmal und in einigen Fällen eine Langzeit-Bildgebung erfordert. Um den natürlichen Verlauf dieser Vorgänge untersuchen zu können, ist daher eine mehrfarbige Bildgebung in 3D mit guter zeitlicher Auflösung und extrem niedrigen Beleuchtungsdosen erforderlich. Die Weitwinkelaufnahme kann bei moderaten Beleuchtungsstärken recht hohe Bildraten liefern, leidet aber unter dem geringen Kontrast zwischen der Fokusebene und dem Volumen darüber und darunter. Die Tatsache, dass die gesamte Probe beleuchtet wird, bedeutet auch, dass unscharfe Strukturen nicht nur einen nachteiligen Beitrag zum resultierenden Bild leisten, sondern auch dem Licht ausgesetzt sind, ohne einen sinnvollen Beitrag zum endgültigen Bild zu leisten. Die Mikroskopie mit einer einzigen Beleuchtungsebene (SPIM, auch bekannt als Lichtblattmikroskopie), bei der Anregung und Detektion entkoppelt sind, ist eine leistungsstarke Alternative zur Weitfeldbeleuchtung. Lichtblattmikroskope sind in ihrer erreichbaren Auflösung durch den Durchmesser und die Form des Lichtblattes begrenzt, das auf beiden Seiten des Fokus divergiert. Diese Einschränkung wird durch die Verwendung von Bessel-Strahlen zur Erzeugung des Lichtbogens behoben, die dünner sind als Gaußsche Strahlen und über relativ große Entfernungen nicht den gleichen Grad an Divergenz aufweisen. Der Nachteil der Sidelobes wird in der als Gitterlichtblatt bekannten Implementierung elegant gelöst, die eine nahezu isotrope Auflösung sowie eine sehr geringe Phototoxizität bietet, da der Anregungsstrahl nicht die gesamte Probe durchdringt und die Fluorophore nur in der Detektionsebene anregt. Unseres Wissens bietet diese Technik auch die schonendsten Bildgebungsbedingungen, wobei eine gute räumliche und zeitliche Auflösung erhalten bleibt (Chen et al., Science, 2014). Für die geplanten Experimente ist es erforderlich, dass die Zellen in denselben Schalen abgebildet werden können, in denen sie kultiviert werden. Je nach Zelltyp und Experiment kann es sich dabei um Mikroschalen, Multi-Well-Slides oder Multi-Well-Platten handeln. Idealerweise sollte das Mikroskop invertiert sein, um eine Kontamination der Probe zu vermeiden und eine möglichst stabile Bildgebung zu gewährleisten. Es gibt zwei kommerzielle Implementierungen des Lattice Light Sheet, das Lattice Light Sheet von 3i und das Lattice Light Sheet 7 von Zeiss. Die Implementierung von 3i folgt dem ursprünglichen Design von Eric Betzig, das aus einer Reihe von Gründen nicht ideal für biologische Anwendungen ist: • Der Aufbau verwendet zwei Tauchobjektive, die direkt in das Kulturmedium der biologischen Probe getaucht werden. Dies ist eine potenzielle Quelle für Kontaminationen. Es schränkt auch die Art der Probenhalter ein, die verwendet werden können, und verbietet insbesondere die Verwendung von Standard-Probenträgern wie Objektträgern, Petrischalen oder Wellplatten. • Die Einrichtung erfordert umfangreiche, komplexe und zeitaufwändige manuelle optische Ausrichtungen, was die Integration in eine Bildgebungseinrichtung mit mehreren Benutzern zu einer Herausforderung macht. • Der Aufbau enthält nur eine einzige Kamera, was eine Verwendung für gleichzeitige Mehrfarbenbilder ausschließt. Die Implementierung von Zeiss hingegen verwendet ein neuartiges optisches Design (Patente DE202016008115U1, EP3271772B1, EP3112916B1, EP1784121B1, DE202014011312U1) mit den folgenden Vorteilen: • Das Mikroskop kann wie ein normales umgekehrtes Mikroskop verwendet werden. Dies bedeutet, dass die Probe nicht mit optischen (oder anderen) Komponenten in Berührung kommt, wodurch das Kontaminationsrisiko minimiert wird. Es ermöglicht auch die Verwendung von Standard-Probenträgern wie Objektträgern, Petrischalen oder Wellplatten. • Die Ausrichtung des Systems wird drastisch vereinfacht und kann vollständig über die Software erfolgen, ohne dass manuelle Einstellungen am optomechanischen System erforderlich sind. • Der Aufbau enthält drei Anregungslaser und zwei Kameras, ideal für Multicolor-Imaging-Experimente. Deshalb haben wir uns für das LatticeLightsheet7 von Zeiss entschieden. Bei dem zu beschaffenden Mikroskop handelt es sich um ein ex-Demo-Gerät, so dass sich uns eine vorteilhafte Gelegenheit zu einer wirtschaftlicheren Beschaffung bietet. Die dargestellt Tatbestände rechtfertigen eine Verhandlungsvergabe ohne Teilnahmewettbewerb gem. VgV §14 (4), da Pkt. 2 „… der Auftrag nur von einem bestimmten Unternehmen erbracht oder bereitgestellt werden kann, b) weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist.“

6.1 Ergebnis, Los-– Kennung : LOT-0000

Es wurde mindestens ein Gewinner ermittelt.

6.1.2 Informationen über die Gewinner

Wettbewerbsgewinner :
Offizielle Bezeichnung : Carl Zeiss Microscopy Deutschland GmbH
Angebot :
Kennung des Angebots : 7761336777
Kennung des Loses oder der Gruppe von Losen : LOT-0000
Wert der Ausschreibung : 1 Euro
Das Angebot wurde in die Rangfolge eingeordnet : ja
Rang in der Liste der Gewinner : 1
Bei dem Angebot handelt es sich um eine Variante : nein
Vergabe von Unteraufträgen : Nein
Informationen zum Auftrag :
Kennung des Auftrags : 4904118
Datum der Auswahl des Gewinners : 04/10/2024
Datum des Vertragsabschlusses : 07/10/2024
Der Auftrag wird als Teil einer Rahmenvereinbarung vergeben : nein
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet : Max-Planck-Institut für Biophysik

6.1.4 Statistische Informationen

Eingegangene Angebote oder Teilnahmeanträge :
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 1
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote geprüft und aufgrund eines ungewöhnlich niedrigen Preises oder aufgrund ungewöhnlich niedriger Kosten als unzulässig abgewiesen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote geprüft und als unzulässig abgewiesen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote von Kleinst-, kleinen oder mittleren Unternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote von kleinen Unternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote von Bietern, die in anderen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums registriert sind als dem Land des Beschaffers
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote, bei denen nicht überprüft wurde, ob sie zulässig oder unzulässig sind
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote von Bieter aus Ländern außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote von Kleinstunternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote von mittleren Unternehmen
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0
Art der eingegangenen Einreichungen : Angebote auf elektronischem Wege eingereicht
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 1
Art der eingegangenen Einreichungen : Teilnahmeanträge
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge : 0

8. Organisationen

8.1 ORG-0000

Offizielle Bezeichnung : Max-Planck-Institut für Biophysik
Registrierungsnummer : t:06963030
Postanschrift : Max-von-Laue Str. 3
Stadt : Frankfurt am Main
Postleitzahl : 60438
Land, Gliederung (NUTS) : Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt ( DE712 )
Land : Deutschland
Kontaktperson : Abteilung Einkauf
Telefon : 000
Rollen dieser Organisation :
Beschaffer
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet

8.1 ORG-0001

Offizielle Bezeichnung : Carl Zeiss Microscopy Deutschland GmbH
Größe des Wirtschaftsteilnehmers : Großunternehmen
Registrierungsnummer : HRB 740203 (AG Ulm) / UStID DE331313340
Postanschrift : Carl-Zeiss-Str. 22
Stadt : Oberkochen
Postleitzahl : 73447
Land, Gliederung (NUTS) : Ostalbkreis ( DE11D )
Land : Deutschland
Telefon : +49 7364 20 3500
Rollen dieser Organisation :
Bieter
Gewinner dieser Lose : LOT-0000

8.1 ORG-0002

Offizielle Bezeichnung : Vergabekammer Südbayern
Registrierungsnummer : 000
Postanschrift : Maximilianstr. 39
Stadt : München
Postleitzahl : 80538
Land, Gliederung (NUTS) : München, Kreisfreie Stadt ( DE212 )
Land : Deutschland
Telefon : +49 8921762411
Rollen dieser Organisation :
Überprüfungsstelle

8.1 ORG-0003

Offizielle Bezeichnung : Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer : 0204:994-DOEVD-83
Stadt : Bonn
Postleitzahl : 53119
Land, Gliederung (NUTS) : Bonn, Kreisfreie Stadt ( DEA22 )
Land : Deutschland
Telefon : +49228996100
Rollen dieser Organisation :
TED eSender

11. Informationen zur Bekanntmachung

11.1 Informationen zur Bekanntmachung

Kennung/Fassung der Bekanntmachung : 6a45ffc7-1615-4959-8b81-2c1bb23dd075 - 01
Formulartyp : Ergebnis
Art der Bekanntmachung : Bekanntmachung vergebener Aufträge oder Zuschlagsbekanntmachung – Standardregelung
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung : 29/10/2024 00:00 +01:00
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist : Deutsch

11.2 Informationen zur Veröffentlichung

Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung : 00659912-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe : 212/2024
Datum der Veröffentlichung : 30/10/2024