Beschreibung
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Bundeswehr und Bundesbau gehen neue, gemeinschaftliche Wege bei der Sanierung, dem Ausbau und der Weiterentwicklung des Campus der HSU. Derzeit bietet die HSU 29 Studiengänge in den Bereichen Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaften an. Der aktuelle Gebäudebestand der HSU, ausgenommen Un-terkunftsgebäude und Schwimmhalle, die nicht Teil der Campusentwicklung sind, umfasst oberirdisch eine Bruttogrundfläche (BGF) von etwa 88.000 m² und einen Bruttorauminhalt (BRI) von ca. 470.000 m³. Die Liegenschaft ist ein militärischer Sicherheitsbereich, das aktuelle Bauprojekt ist als "offen" eingestuft. Die aus der Mitte der 70er Jahre stammenden Bestandsgebäude, die durch eine markante außenliegende Stahlhängekonstruktion gekennzeichnet sind, und die Freianlagen stehen unter Denkmal- bzw. Ensembleschutz. Die Planungs- und Bauarbeiten erfolgen im laufenden Betrieb und sollen im Jahr 2035 abge-schlossen sein. Vor dem Beginn der eigentlichen Neubau- und Sanierungsarbeiten erbringt die Allianz Vorbereitungsmaßnahmen im Hinblick auf die Infrastruktur. Die Bearbeitung der hochkomplexen Planungs- und Bauaufgabe erfolgt im Zuge einer Integrierten Projektabwicklung (IPA). Alle für das Projekt relevanten Akteure aus Planen und Bauen werden durch einen Mehrparteienvertrag als Allianz gebunden und arbeiten von Anfang an in funktionsübergreifenden Teams zusammen. Durch eine Gewinnbeteiligung profitieren alle Partner gemeinsam vom Projekterfolg. Die Zusammenarbeit setzt auf Kollaboration und Vertrauen, Transparenz und Offenheit als Basis des gemeinsamen Handelns. Es werden Lean-Methoden angewendet, die das Planen und Bauen effizienter und schneller machen. Die maßgeblichen vertraglichen Regelungen sind im Eckpunktepapier zusammengefasst, das Teil der Vergabeunterlagen zum Teilnahmewettbewerb ist. Insgesamt werden 9 Partner beauftragt. Dies sind in der Planung: 1. Erweiterte Objektplanung Gebäude, 2. Erweiterte Objektplanung Freianlagen/Ingenieurbau, 3. Fachplanung Technische Ausrüstung HLSM (Anlagengruppen 1, 2, 3, 6 und anteilig 7), 4. Fachplanung Technische Ausrüstung ELT (Anlagengruppen 4, 5, 8 und anteilig 7). Dies sind in der Ausführung: 5. Erweiterter Rohbau und Fassade sowie anteilig Abbruch, 6. Ausbau, Laborbau, 7. Tiefbau, Außenanlagen, Verkehrsanlagen sowie anteilig Abbruch, 8. Technische Ausführung (HLSM) und 9. Technische Ausführung (ELT) und Gebäudeautomation. Im Rahmen einer Masterplanung wurden die Hauptthemen Architektur und Städtebau, Freiraum, Energie und Nachhaltigkeit bearbeitet und der städtebauliche Rahmen festgelegt. Diese Planung soll nunmehr weiterentwickelt werden. Im Themengebiet Architektur und Städtebau wird die Allianz folgende Gebäude bearbeiten: H1 (Hauptgebäude, vorrangig Lehre, Verwaltung, Büronutzung): Sanierung, Teilabriss und Ergän-zung durch zwei Neubauten Mensa: Sanierung Haus 1 MBau | BauIng (Institutsgebäude, vorrangig Lehre, Forschung, Werkstatt, Labor): Neubau Haus 2 MBau | BauIng (Institutsgebäude, vorrangig Lehre, Forschung, Werkstatt, Labor): Neubau Haus 3 MBau | BauIng inkl. zentrale Werkstatt und Versuchshallen (Werkstätten und Versuchshallen, für Lehre und Forschung): Neubau Haus 4 Elektrotechnik (Institutsgebäude, vorrangig Lehre, Forschung, Werkstatt, Labor, RZ): Neubau Bibliothek (Bibliothek und Lehre): Neubau Aula A1: Neubau Sportzentrum S1 (Ergänzung der Bestandsschwimmhalle um eine Dreifeldsporthalle): Neubau Mobility Hub inkl. Paketstation, Anlieferung, Materiallager und Gefahrstofflager (ca. 1.100 Parkplätze): Neubau Wache/Eingangsbereich der Liegenschaft: Neubau Technikzentrale: Neubau Insgesamt handelt es sich um ca. 30.000 m² zu sanierende BGF, den Abbruch mehrerer Bestandsgebäude und ca. 70.000 m² BGF in Form von Neubauten. Die Bestands- und Neubauten weisen - bis auf die neu zu errichtende Bibliothek - max. 4 Vollgeschosse auf. Insge-samt beläuft sich der Liegenschaftsentwicklungsbereich auf 205.000 m². Nähere Angaben, z.B. zu Schadstoffen, Bestandsnutzungen und Umzügen sind der Darstellung des Masterplans, die Teil der Vergabeunterlagen des Teilnahmewettbewerbs ist, zu entnehmen.