Beschreibung
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Eine umfassende Aufgabenbeschreibung ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen. In Ingolstadt Mitte, am Brückenkopf, beabsichtigt die Stadt Ingolstadt nach Auszug der bestehenden Wirtschaftsschule, die Sanierung und den Umbau des Gebäudes, aufgrund von Sanierungsbedarf. Übergangsweise soll im sanierten Gebäude eine Realschule untergebracht werden. In Anlehnung an den Basiswert der Flächenbandbreiten der Regierung von Oberbayern kann mit einem flexiblen Raumkonzept und einer flexiblen Ausstattung für eine optimale Mehrfachnutzung von (Fach-)Räumen mit dem Flächenbestand im Haus D Brückenkopf eine interimsweise Beschulung von bis zu 16 Klassen zzgl. 2 Ersatzklassen mit Ganztagsbetreuung für die neue Realschule sichergestellt werden. Für die Interimsnutzung der neuen Realschule ergibt sich auf dieser Basis ein Mindestflächenbedarf von 3.074 m² (davon 2.863 m² Schulraumprogramm und 211 m² Ganztagesraumprogramm). Vergleiche für die voranstehenden zwei Absätze die Programmgenehmigung mit deren Anhängen in der Anlage. Bei dem Umbau- und Sanierungsprojekt ist zu beachten, dass es sich hier nur um eine Interimslösung handelt und somit nur der geringst notwendige Aufwand bei der Sanierung betrieben werden soll. Das heißt, dass nur zwingend notwendige bzw. dem Stand der Technik entsprechende Arbeiten ausgeführt werden sollen. Bevorzugt ist ein Augenmerk auf Brandschutz, Schadstoffe, weitere sicherheitsrelevante Themen (z.B. Absturzsicherung etc.), Barrierefreiheit oder die spätere Nutzung, was hier wirklich benötigt wird, zu legen. Die finale Raumplanung ist Teil der architektonischen Planungsaufgabe. Es gibt bereits ein Interimsraumprogramm sowie ein Nutzungskonzept, welche vom SVA ausgearbeitet wurden. Diese gilt es zu prüfen und ggf. anzupassen. Für den Bereich HLS können für die Bestandssituation folgende Aussagen getroffen werden, welche unter anderem in die Planung mit aufgenommen werden sollen: Die versorgungstechnischen Anlagen haben zum Großteil die Lebensdauer überschritten. Entsprechend muss im Zuge der Planung geprüft werden, welche Teile für eine weitere Verwendung in Frage kommen und welche ausgetauscht werden müssen. Insbesondere die Abwasserleitungen sind marode und bereits häufig instandgesetzt. Diese sollen im Zuge der Sanierung erneuert werden. Ebenso muss die Trinkwasserinstallation erneuert werden. Die Leitungen aus dem Versorgungsschacht im EG sind marode und sollen außerhalb des Schachts erneuert werden. In den bestehenden Zimmern sind derzeit Waschbecken verbaut, die den Aufwand für die neue Installation erheblich vergrößern. Im Zuge der Planungen soll geprüft werden, wie hoch der Aufwand ist und ob diese ggf. entfallen können. Die Sanitärkerne sollen bedarfsgerecht erneuert werden und wenn möglich für jedes Geschoss ein Damen- und Herrenbereich aufgebaut werden. Die Wärmeerzeugung erfolgt mit einer zentralen Gasheizung für die gesamte Liegenschaft Brückenkopf und befindet sich im EG der Wirtschaftsschule. Die Zentrale wurde in 2020 saniert und muss in diesem Zuge nicht angepasst werden. Die Räume werden bis auf wenige Ausnahmen mit Heizkörpern beheizt. Im 4. OG werden die innenliegenden Räume im Bereich Musik und Theater über eine Luftheizung, die im Dachbereich direkt darüber verbaut ist, beheizt und auch be- und entlüftet. Dieser Bereich muss zwingend überarbeitet werden. Bis auf diese Ausnahme wird das Gebäude natürlich über Fenster gelüftet. Bei Sanierung der Sanitärkerne sollen diese mit einer mechanischen Lüftung ausgestattet werden, um die Gerüche abzuführen. Die oben genannten Punkte sind nur ein Auszug der geplanten Maßnahmen. Sie müssen geprüft und bei Bedarf ergänzt werden. Wie bereits weiter oben beschrieben, handelt es sich um eine Interimslösung, entsprechend werden möglichst effiziente und wirtschaftliche Lösungen erwartet. Ab Sommer 2025 wird das Gebäude leer stehen. Die Gesamtkosten der Maßnahme dürften bei etwas über 10 Mio. EUR brutto (KG 200-700) liegen. Beginn der Planung: ca. Q2 2025, max. Planungszeit 1,5 Jahre Bauzeit: max. 2 Jahre Fertigstellung: ca. Q3-Q4 2028 Im Rahmen der Planungen soll geprüft werden, ob eine frühzeitige Fertigstellung einzelner Abschnitte möglich ist, um im Zuge des Aufwuchses der Klassen den Bedarf an Flächen zu decken. Die nach der Schulentwicklung notwendigen Raumkapazitäten an den beiden staatlichen Realschulen sind bereits zum Schuljahr 2025/26 auch für Ingolstädter Schüler-/innen nicht mehr bedarfsdeckend. Eine schnellstmögliche bauliche Umsetzung der notwendigen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen ist deshalb zur Sicherstellung der notwendigen Kapazitäten zwingend erforderlich (siehe Programmgenehmigung). Gegenstand des Auftrages sind die Grundleistungen der Leistungsphasen 1-9 Leistungsbildes Fachplanung Technische Ausrüstung gem. § 55 Abs. 1 HOAI i. V. m. Anl. 15 Nr. 15.1 in den Anlagengruppen 1, 2, 3, und anteilig 8 (Lph. 4 nur in Anlagengruppe 1) sowie folgende besondere Leistungen: - Bestandsaufnahme bzw. Überprüfung der vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Bestandspläne, LPH 1 - Optional: Anpassung der Bestandspläne im Bedarfsfall nach Stundenaufwand ggfs. Anpassung nach Rücksprache mit dem AG, LPH 1 - Erstellen und Fortschreiben des technischen Teils eines Raumbuches (LPH 2, 3 u. 5) - Vertiefte Kostenschätzung nach Positionen einzelner Gewerke in LPH 2 - Mitwirken bei einer vertieften Kostenberechnung in LPH 3 - Erstellen fachübergreifender Betriebsanleitungen (z.B. Betriebshandbuch, Reparaturhandbuch) oder computer-aided Facility Management-Konzepte nach vorgegebenem Muster in LPH 8 (gem. Beispiel Anlage zu Gebäudebetriebsordner) - Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist, LPH 9