Zusätzliche Informationen
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Auf einer Teilfläche des Grundstücks mit der Adresse Wendenstraße 162 soll eine Dreifeldsporthalle errichtet werden. Das an der Straße gelegene Schulgebäude, ein typischer Rotklinkerschulbau aus den 1920er Jahren, steht unter Denkmalschutz und wird seit Jahren als berufsbildende Schule genutzt. Im rückwärtigen Bereich befinden sich zudem Sportanlagen (ein Fußballfeld mit Umkleidegebäude), die erhalten bleiben. Der Sportplatzbereich und das Schulgebäude gehören nicht zum Projektumfang. Dennoch ist deren Erreichbarkeit und Nutzbarkeit während und nach der Bauzeit sicherzustellen. Der Hallenneubau wird hauptsächlich von Sportvereinen und nicht für den Schulsport benötigt. Dennoch liegen auch für dieses Projekt die Standards für Hamburger Schulsporthallen angewandt Die Hallen sollen hinsichtlich ihrer Funktionalität den Anforderungen eines zeitgemäßen, zukunftsorientierten und sicheren Sportbetriebs gerecht und zweckentsprechend ausgestattet werden. Sonderwünsche können dabei geprüft und vorbehaltlich der Finanzierbarkeit berücksichtigt werden. Insbesondere ist zu überprüfen, ob eine Zuschauertribüne für max. 199 Zuschauerplätze unter Einhaltung des Projektbudgets realisierbar ist. Der Hamburger Klimaplan und die Anwendung des Hamburgischen Klimaschutzstärkungsgesetzes bilden die Grundlagen für ressourcensparende, nachhaltige, energetisch optimierte und auf den Lebenszyklus der Gebäude ausgerichtete Baukonzepte. Diese Konzepte sind unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Projektbudgets zu entwickeln. Die Belange einer barrierefreien und inklusiven Nutzung sind zu berücksichtigen. Der Bezirk strebt eine Reduzierung des Individualverkehrs mit PKW an. Daher ist ein Mobilitätskonzept zu erstellen, dass unter Berücksichtigung behördlicher Auflagen mit möglichst wenig PKW-Stellplätzen auskommt. Die Dreifeldhalle ist so anzuordnen, dass in einem zweiten Bauabschnitt ein zusätzliches Gebäude für ein Fitnessstudio hinzugefügt werden kann. Die Nutzfläche des 2. BA ergibt sich aus einem vorläufigen Bauprogramm. Der zweite BA kann auch als Anbau an den 1. BA konzipiert werden, sofern eine klare Nutzungstrennung der beiden Gebäude möglich ist. In der Vorplanung ist daher der 2. BA als Baukörper inkl. der dafür zusätzlich erforderlichen Stellplätze darzustellen. Ansonsten sind weitere Planungsleistungen für den 2. BA nicht Bestandteil dieses Projekts Zeitplan Der Terminrahmen für diese Maßnahme sieht verbindlich vor, die Halle bis Ende 2027 an den Mieter zu übergeben. Von Projektbeginn an ist die Projektbearbeitung auf die Einhaltung dieses Zeitziels auszurichten. Budget Für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme ist ein Budget von 8,9 Mio. Euro brutto gem. DIN 276 Kostengruppen 300 und 400 vorgesehen. Zu beauftragende Leistungen: • Leistungsphasen 1 bis 2 der Objektplanung gem. §§ 33 ff HOAI Optionale Leistungen: • Leistungsphasen 3 bis 8 der Objektplanung gem. §§ 33 ff HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegender Stufe) • Mitwirkung bei der Bedarfsplanung • Gewerkebezogene Kostenermittlung • Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG (ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen) Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das büro luchterhandt & partner unterstützen und beratend begleiten. Hinweis: Der AG behält sich vor, die Verhandlung ohne Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV). Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der Objektplanung Gebäude eingereichten 2 besten Referenzprojekte, welche innerhalb der vergangenen 6 Jahre (Stichtag 1.1.2019) mit Übergabe an die Nutzer realisiert worden sind, jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-3 Punkte), vergleichbare Bauaufgabe (0-5 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-2 Punkte) und vergleichbare angestrebte Qualität (0-4 Punkte). Insgesamt können mit den Referenzen zusammen maximal 28 Punkte erreicht werden. Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens. Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in den Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren. Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen. Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Bewerbungsbogen sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen zugelassen. Die Bewerbung ist in Textform zu unterschreiben (Näheres siehe Verfahrenshinweise). Die in den Verfahrenshinweisen aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf Kammerurkunden, Diplom-Urkunden, Fortbildungsnachweis) nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen. Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn die nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen. Die Darstellung der Referenzen muss im Format DIN A3 gut erkennbar sein. Mit dem Angebot ist ein Nachweis über die vollständige und zeitgerechte Entrichtung der Sozialabgaben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters) und die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern des jeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate) einzureichen. Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind zwingend zu beachten und bindend. Die Vergabestelle prüft die eingegangenen Bewerbungen bzw. Angebote. Fehlende Nachweise und Unterlagen werden mit angemessener Frist (in der Regel 6 Kalendertage ab Versand des Nachforderungsschreibens) nachgefordert. Werden nachgeforderte Nachweise oder Unterlagen nicht innerhalb der gesetzten Frist vorgelegt, kann dies zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen. Hinweis: Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen. Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.