Beschreibung
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Sanierung Kantinenküche mit Nebenräumen und Spülküche sowie Errichtung einer Interimslösung zur Aufrechterhaltung des Kantinenbetriebes während der Sanierung am Standort Langen - Generalplanungsleistungen Leistungsphasen 1-9 nach HOAI 2021. Generalplanungsleistungen für die umfassende Kernsanierung einer ca. 400 m² großen Kantinenküche inklusive Spülküche und verschiedener Neben-, Lager- und Kühlräume im Erdgeschoss der Unternehmenszentrale der DFS in Langen. Der Sanierungsbereich liegt in einem sicherheitsrelevanten Bereich der DFS. Das Projekt beinhaltet die vollständige Erneuerung der Küchentechnik, der gesamten Infrastruktur, der angrenzenden Neben-, Lager-, und Kühlräume und der Spülküche. Grundsätzlich könnten auch TGA-Bauteile im Untergeschoss Teil der Planung werden. Ziel der Sanierung ist die Anpassung an modernste Anforderungen in Bezug auf Funktionalität, Hygiene, Sicherheit und Energieeffizienz. Die Bodenaufbauten im Sanierungsbereich sind durchfeuchtet und die Oberflächen weisen Mängel auf. Diese werden vollständig entfernt und der gesamte Sanierungsbereich wird entkernt. Geplant ist der Austausch der Boden- und Wandbeläge durch moderne, hygienische und belastbare Materialien. Die Küchentechnik wird durch moderne Geräte ersetzt, die den aktuellen Anforderungen an Effizienz und Hygiene entsprechen. Dies umfasst neue Kochstationen, Herde, Dämpfer etc. sowie optimierte Kühlsysteme für die angrenzenden Kühl- und Lagerräume. Die Spülküche wird mit neuen Geräten ausgestattet und sämtliche Arbeitsabläufe werden optimiert. Die Elektro- und Lüftungstechnik wird erneuert. Die vorhandene Lüftungsanlage wird durch eine effiziente Be- und Entlüftung mit geeigneter Fettabscheidung ersetzt. Alle Installationen werden unter Berücksichtigung der aktuellen Sicherheitsstandards und der Betriebssicherheit modernisiert. Die überalterten und schadhaften Heizleitungen werden vollständig ersetzt. Im Rahmen der Planung wird der bestehende Brandschutz umfassend überprüft. Soweit erforderlich, werden Maßnahmen zur Sicherstellung und Verbesserung des Brandschutzes umgesetzt. Die Installation von Brandmeldeanlagen und Feuerlöschsystemen sowie Anpassungen an Fluchtwegen und Türen sind Teil der Planung. Ebenso werden im Rahmen der Planung die Anforderungen an die Statik geprüft. Notwendige Maßnahmen werden geplant und die entsprechenden Nachweise erstellt. Alle Maßnahmen müssen den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entsprechen, insbesondere auch in Bezug auf Hygiene und Sicherheit in Großküchen. Dies betrifft neben den technischen Anlagen auch die Gestaltung der Arbeitsbereiche, die Optimierung der Arbeitsabläufe sowie der einfachen Reinigung der Oberflächen. Die Planung stellt sicher, dass die Küche effizient, sicher und hygienisch betrieben werden kann und hat das Ziel, die Küche sowohl technisch als auch energetisch zukunftsfähig zu gestalten und dabei die Arbeitsbedingungen zu optimieren. Um die Verpflegung der Mitarbeitenden in der Bauphase sicherzustellen, ist außerhalb des Gebäudes auf dem eigenen Grundstück der DFS eine Interimsküche, gegebenenfalls mit Essensausgabe und Kantinenbereich, zu planen. Zu diesem Zweck sind mobile Küchenmodule zu planen, die alle erforderlichen Funktionen und gleichzeitig die hygienischen Anforderungen erfüllen. Provisorische Neben-, Lager- und Kühlräume sind Teil der Planung. Die Anbindung der Interimslösung erfolgt an die auf dem Grundstück bestehende sanitäre und elektrische Infrastruktur. Die Planung der Interimslösung und der gesamten Logistik erfolgt in enger Abstimmung mit dem Kantinenbetreiber der DFS, um sicherzustellen, dass die Betriebsabläufe während der Bauphase reibungslos fortgeführt und die kontinuierliche Versorgung der Mitarbeitenden gewährleistet bleibt. Der laufende Geschäftsbetrieb der Unternehmenszentrale, einschließlich der Büros und angrenzender Besprechungsräume, findet während der gesamten Bauphase weiterhin statt. Zudem kann die Planung der Interimslösung ergeben, dass der Bereich der Essenausgabe und der Kantine in Betrieb bleiben. Entsprechende Maßnahmen zur Minimierung von Störungen, der Gewährleistung der Arbeitssicherheit und der Aufrechterhaltung des Betriebsablaufs sind zu planen. Die wesentlichen Medien wie Abwasser-, Wasser- oder Gasanlagen (AG 1), Wärmeversorgungsanlagen (AG 2), Lufttechnische Anlagen (AG 3) und Starkstromanlagen (AG 4) werden aus vorhandener Infrastruktur bezogen und technisch angebunden. Die Fernmelde- oder informationstechnischen Anlagen (AG 5), Nutzungsspezifische oder verfahrenstechnische Anlagen (AG 7) und Gebäudeautomation (AG 8) müssen an die bestehenden Systeme angebunden werden. Es ist eine strukturierte IT-Planung und Planung von IT-Infrastruktur durchzuführen. Die Generalplanerleistung umfasst Grund- und besondere Leistungen der Leistungsbilder Objektplanung (Gebäude, raumbildende Ausbauten) inkl. Küchenplanung, Freianlagenplanung (Interimslösung im Außenbereich), Fachplanung Technische Ausrüstung (AG 1-5, AG 7 inkl. Küchenplanung und AG 8), Tragwerksplanung, Brandschutzplanung sowie Leistungen der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (SiGeKo). Zusätzlich zu den grundlegenden Generalplanerleistungen ist eine verstärkte Präsenz der Objektüberwachung erforderlich. Alle Leistungsbilder sind in Anlehnung an die §§ 3, 34, 39, 51, 55 der HOAI 2021 und der aktuellen Ausgabe AHO-Heft 17 zu bearbeiten. Der gesamte Leistungsumfang soll stufenweise vergeben werden. Die Übertragung der Leistungen ist wie folgt vorgesehen: Leistungsstufe 1: HOAI Leistungsphasen 1-3, Leistungsstufe 2: HOAI Leistungsphasen 4-7 (optional), Leistungsstufe 3: HOAI Leistungsphasen 8 und 9 (optional) Mit Vertragsschluss wird die Leistungsstufe 1 beauftragt.